0

Weihnachtlicher Spaziergang durchs östliche Pradl

Wahrscheinlich geht es vielen so, dass sie an solchen Tagen wie den weihnachtlichen nicht so recht wissen, was sie damit anfangen sollen. Vor allem dann, wenn sie keine Familie haben. Nun, man kann sich zwei oder drei Tage lang zutrinken und dann alles wieder rauskotzen, sich in sein stilles Kämmerlein zurückziehen und sich vom Fernsehen berieseln lassen, oder aber – nachdem das Wetter zurzeit ja sehr schön ist – einen Spaziergang machen. Einen Spaziergang etwa hinaus in den städtebaulich doch auch recht interessanten Ostteil des Innsbrucker Stadtteils Pradl, in den  sich natürlich keine Touristin und kein Tourist verirrt, wie halt das immer so ist mit den Vorstädten, der aber doch das eine oder andere Beachtenwerte für den oder die an Architektur Interessierten bietet.  So etwa das Haus mit diesem schönen Giebel

Oder die sehr wuchtig erscheinende Schutzengelkirche aus den fünfziger Jahren, die in ihrem Stil etwas unentschlossen wirkt, aber vielleicht gerade dadurch ihren Reiz hat.

Leider ist nur der Vorraum geöffnet, so dass man sie von Innen nicht gut besichtigen kann, was schade ist, aber wahrscheinlich  befürchteten Vandalismus  oder Verschmutzung  als Grund hat.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass in ihr auch Gottesdienste für die afrikanische katholische Gemeinde stattfinden. Und auch der inzwischen vor allem in der Eine-Welt-Comunity und darüber hinaus gekannt gewordene Dinner Club hat in ihrem Pfarrsaal mittlerweile eine Heimstatt gefunden.

Auch die schöne moderne Wohnanlage neben  ihr finde ich sehr gelungen

Neben Zeugnissen der beginnenden Moderne kann man hier auch noch einige schöne alte Villen sehen, wie etwa die mit einem doch recht eigenwilligen Fassadenbemalung.

Auch eine etwas ungewöhnliche Weihnachtsdekoration konnte ich hier finden, die meinem fotografischen Auge gefallen hat

 

Was sich wohl die Besitzer/innen dieses Gartens gedacht haben,  als sie dieses kaum zu übersehende Schweinchen in diesen gestellt haben?  Das Schwein kann ja zu allerlei philosophischen Reflexionen Anlass geben, wie etwa:  Das Schwein(chen) in uns, oder Schwein gehabt. Oder auch einfach „Lass mal wieder  die Sau raushängen!“  Und Silvester ist ja auch nicht mehr weit!

 

Helmut Schiestl

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert