Die EU-Parlamentswahlen stehen sicht- und hörbar vor der Tür. Viele EU-Bürger_innen kritisieren mittlerweile die EU-Politik, sei es mit ihrer Außengrenzen- und Flüchtlingspolitik (Frontex) und/oder ihrer Wirtschafts- (TTIP-Verhandlungen, Fiskalpakt) und Sicherheitspolitik, etwa die Rolle im gegenwärtigen Konflikt in der Ukraine.
Mit der kommenden EU-Wahl stellt sich daher nicht nur die Frage, wen man wählen soll, sondern auch, wie eine Zukunft Europas denkbar sein könnte – im Sinne von Demokratie, sozialer Gerechtigkeit und Frieden.
Das Friedensforum Innsbruck, das seit zwei Jahren zu Fragen der Friedenssicherung und -entwicklung arbeitet, lädt daher zum Mitdenken- und diskutieren in der Veranstaltung „Europa_kritisch“ ein. Statt Vertreter_innen der wahlwerbenden Parteien neuerlich ein Podium zu bieten, sind engagierte Akteur_innen geladen, die sich parteiunabhängig und kritisch mit der Entwicklung in der EU auseinandersetzen.
Im Rahmen von Theater & Podiumsdiskussion soll über die politische Ausrichtung der EU informiert und diskutiert werden – aus Friedensperspektive, aus einer Sicht, die über die tagespolitischen Scharmützel hinausweist.
Europa_kritisch
Alternative Perspektiven zu den EU-Parlamentswahlen 2014
Mittwoch, 21. Mai 2014, 19:30 Uhr
Innsbruck, DieBäckerei Dreiheiligenstraße 21a
Auf dem Podium mit alternativen, aber durchaus konträren Meinungen zur EU:
– Boris Lechthaler von der Solidar-Werkstatt Österreich und
– Joseph Berghold von ATTAC
Den Auftakt ins Thema bietet das kurze, aber intensive Theaterstück „Frieden schaffen“ vom Kunstkollektiv ARTerie über die Friedensnobelpreis-Trägerin EU.
Text: Matthias Lauer