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Tirol in Bildern: (Ehrlich) Sein statt (Tourismus-) Schein

Heute am 19. April 2012 wird im Innsbrucker Fotoforum am Adolf-Pichler-Platz die Landesfotodokumentation 2012 eröffnet.
In dieser Ausstellung sind 88 Panoramabilder zu sehen, die ein authentisches Bild von verschiedenen Tiroler Naturlandschaften geben sollen, fernab von Werberomantik und Alpenkitsch.

Dahinter steht die Überlegung, dass Tirol schon seit längerem nicht mehr systematisch in Bildern dokumentiert wurde, was sowohl künstlerisch als auch historisch wichtig und wertvoll ist.
„Dokumentationsfotografie bedeutet, sich nicht einmischen. Weder visuell, noch technisch, emotional oder sonst wie. “, erklärt Rupert Larl vom Fotoforum, warum die Bilder mit bekannten Werbefotos über unser Land nicht viel zu tun haben.

Die Entstehung der 360°-Grad Aufnahmen ist dabei besonders interessant: Über die Landkarte von Nord- Ost- und Südtirol wurde ein Raster mit 88 Einheiten gelegt. So entstanden auch 88 Schnittpunkte. 10 engagierte FotografInnen schwärmten daraufhin aus, um von jedem dieser Schnittpunkte aus ein Bild zu machen, wobei die Bildmitte immer im Norden liegt. Das war oft mit großen Anstrengungen verbunden, da die (allesamt Hobby-)FotografInnen ihre mehr als zehn Kilo schwere Ausrüstung mit Stativen etc. in teilweise schwer erreichbare Berggebiete mitnehmen mussten.

Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Fotoforum Innsbruck und dem Bildungsinstitut Medienzentrum unter der Leitung von Rupert Larl. Das Projekt Landesfotodokumentation 2012 wird vom Land Tirol organisatorisch unterstützt. Die engagierten FotografInnen wiederum leisteten Ihre Beiträge allesamt ehrenamtlich.
Die Ausstellungseröffnung findet heute Donnerstag, den 19. April um 18 Uhr 30 im Fotoforum am Adolf-Pichler-Platz 8 statt.

 

Nähere Infos gibt es auch unter www.fotoforumwest.at

 

Text und Fotos von Barbara Kals


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