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Schön ist die Stadt an ihren Rändern

Schön ist Innsbruck nicht nur in seinem Zentrum, dort findet die Touristin und der Tourist natürlich alles das, was die Stadt so unverwechselbar macht: Kirchen und Palais,  Brunnen und Denkmäler und ähnliches mehr. Macht man sich aber – eher als Einheimischer als als Tourist auf zu den Rändern der Stadt, so gewinnt man erst ein Gefühl für die Platzierung einer Stadt. Von Grün umgeben – gerade jetzt, wo dieses so frisch ist wie nie sonst im Jahr! – und eingerahmt von herrlichen Bergen. Man findet aber auch noch landwirtschaftliche Betriebe, Äcker und Weiden.

Wie nah ist hier doch die Stadt dem Land. Das Grün der Wiesen, und dahinter ragen die Hochhäuser auf. Hier scheint der Grüngürtel noch intakt zu sein, im Gegensatz etwa zu vielen Großstädten, wo die Zersiedelung schon weit fortgeschritten ist durch Shopping-Malls und diverse Wohnparks, während die Innenstädte immer mehr zu Büro- und Bankenzentren verkommen. Auch in Innsbruck zeichnet sich dieser Trend schon ab, vielleicht noch weniger stark als beispielsweise Millionenstädte wie Wien oder Berlin. Dazu gestern auf Ö1 im Sonntagscafé ein interessantes Interview mit dem Präsidenden der Österreichischen Architektekammer Georg Pendl. Kann eine Woche nachgehört werden: oe1.orf.at/programm/303015

Hier wird die zukünftige Stadtpolitik gefordert sein, einiges zu tun und unsere Stadt auch für zukünftige Generationen noch lebens- und wohnenswert zu machen.

 

Helmut Schiestl

3 Comments

  1. ein Großteil der Lebensqualität in Innsbruck ergibt sich aus dem Umstand, dass man vom Zentrum keine zehn Minuten ins Grüne braucht. Die atemberaubende Bergkulisse bringt Jahr für Jahr zehntausende Touristen in die Stadt und macht den Charme der Alpinstadt aus.

     

    Der Autor hat ganz recht: Zersiedlung und Bausünden sind große Probleme und es wäre schade, wenn Innsbruck hierdurch seinen Ruf aufs Spiel setzt.

  2. aber die lärmende A12/diverse Bahnstrecken oder die Hallerstrasse dröhnt dennoch das ganze tal aus. Egal ob man zum Rauschbrunnen aufsteigt oder an der Sillmündung sitzt.

    In Berlin fahrt man 30min S Bahn und sitzt in einem riesigen Park am See mitten in der Millionenstadt – lautlos

  3. egal, wie grün die stadt an den rändern sein mag – städtebaulich ist innsbruck ein desaster. in wien oder berlin gibt’s genug platz für parks – in innsbruck müsste mensch sich den erst erkämpfen. in diesem sinne: free hofgarten!

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