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Liebesschlösser an der Unibrücke

Seit wir wissen, wie sich sibirische Kälte anfühlen kann, machen Plusgrade umso mehr Spaß. Wem ein Spaziergang am Inn nicht reicht, um Winterdepression und soziale Unterkühlung hinter sich zu lassen, sollte sich ein Vorhängeschloss besorgen.

 

Dass Verliebte Schlösser an Brücken anbringen, um ihre Gefühle symbolisch sichtbar zu machen, ist nicht neu. Dass sich der Trend nach Italien, Serbien, Ungarn oder Deutschland auch nach Innsbruck verirrt hat, schon. Ob Kitsch oder Kult, ist fraglich. Und irgendwie auch egal.

 

Links:

http://www.das-liebesschloss.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebesschloss

Isabella Krainer

11 Comments

  1. Dû bist mîn, ih bin dîn

    des solt dû gewis sîn.

    dû bist beslozzen

    in mînem herzen,

    verlorn ist daz sluzzelîn.

     

    Finde die Idee schön und zeitlos, Liebe ist Bindung und damit immer beides: Verbindung zweier Liebender, aber eben auch Ausschluss, manchmal sogar Gefangenschaft.

     

  2. Mir gefällt die Idee sehr gut. Bin schon neugierig, ob sich dieser schöne Brauch in Innsbruck durchsetzen kann und viele Schlüssel im Inn landen werden. Nachdem die LIebesschlösser in Venedig und Berlin verboten wurden, hat Innsbruck zumindest auf ein paar Metern die Chance, Weltstadt zu sein 🙂

  3. ROMANTISCH!                           

    wer hätte gedacht, dass die unibrücke auch mal für was gut ist. ok, sie führt zu uni. das kann mensch aber positiv und negativ sehen, finde ich.

  4. das ist weder kitsch noch kult, sondern der krampfige versuch eine "romantische " idee nachzuahmen. -wie originell !!?? schon wieder ein plagiat, und das ausgerechnet auf der unibrücke! reicht´s bei den angeblich so veliebten nicht zum traditionellen baumherzenschnitzen oder gedichteschmieden? die schlossherren wird`s ob des zu erwartenden umsatzes freuen.

  5. Kassiopeia, du wirst auch ein wenig verkrampft, wenn ich das hier so sagen/schreiben darf 😉

  6. Eine unzeitgemässe "Verkrampfung" orte ich bei derartigen " Ich bin dein- Du bist mein" Ritualen, die ihren Ursprung in Besitzansprüchen an den jeweiligen anderen Partner haben. Ein versperrtes Schloss mit weggeworfenem Schlüssel ist dafür wohl ein offensichtliches Symbol. (siehe Keuschheitsgürtel!)

    Oder zeigen sich hier etwa überwunden geglaubte, partnerschaftliche Verhaltensweisen in den neuen Kitschgewändern der Neo-Romantik der i-Pad-Generation?

    Trost: die Schlösser funktionieren länger als die meisten Beziehungen.

  7. lass die kassi in ruhe, die hat completto recht: paarscheiß zieht nimma! freie liebe leben ohne vorhangschloss und treuegeschwüre.

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