Innsbruck, deine Sehenswürdigkeiten

Neulich fand ich in einer antiquarischen Buchhandlung einen alten Innsbruck-Führer aus dem damaligen Wagner’schen Universitätsverlag, der auch die damals modernen Bauten Innsbrucks kurz beschreibt, also nicht nur die alten großen Sehenswürdigkeiten wie etwa Hofkirche, Hofburg, Triumphpforte etc., die man natürlich überall findet, und auch auf die einzelnen Stadtteile ein wenig eingeht.

Natürlich ist der Führer, der in den späten fünfziger Jahren erschienen ist, hoffnungslos veraltet. Sucht man allerdings einen adäquaten neuen Stadtführer, der eben nicht nur die großen Highlights von Innsbruck auflistet, sondern eben auch moderne Bauten, und nicht nur im Zentrum der Stadt, sondern auch auf die einzelnen Stadtteile mit seinen vielen Kirchen, Ansitzen, den schönen Friedhöfen und Kleindenkmälern eingeht, so sucht man vergebens. Der vor einigen Jahren erschienene Innsbrucker Stadtführer von Monika Frenzel ist zwar schön aufgemacht und mit vielen schönen Bildern versehen, und auch die Architektur, wie sie seit den letzten zwanzig Jahre das Innsbrucker Stadtbild prägt, hat darin großzügig Aufnahme gefunden, schafft es dabei aber nicht mal über den Inn. Weder Mariahilf noch  Hötting sind darin auch nur erwähnt. Natürlich hätte man auch keine Chance, den Künstler oder sonst irgendein interessantes Detail über diese Brunnenskulptur zu finden.

Es handelt sich um den Saligen-Fräulein-Brunnen von Hans Plangger im Rapoldipark in Pradl. Da muss man schon zum Tirol-Dehio greifen, der allerdings ganz Tirol umfasst und schweineteuer ist und den sich wohl schon deshalb kaum kein Kurzzeittourist, so er nur für ein paar Tage nach Innsbruck kommt, kaufen wird. Ja, hier wäre wohl eine Marktlücke, und für Autorinnen oder Autoren, die sich mit diesem Thema beschäftigen, einiges zu tun.