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can´t stop the rock III

Er gilt als der schwierigste Klettersteig im Raum Innsbruck. Bergsteigen.at spricht sogar vom schwierigsten Klettersteig in den Ostalpen. Die Mühen werden jedoch durch einen spektakulären Ausblick auf das Inntal belohnt, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.


Der Kaiser Max Klettersteig in Zirl

Am zweiten Mai war es endlich soweit – der Klettersteig wurde vom ÖAV freigegeben und ist nun bereit für die nächste Saison!

Charakteristisch für die Kletterei am Kaiser-Max-Klettersteig sind ausgesetzte Passagen und glatte Platten, die vertikal in die Höhe reichen. Nichts für schwache Nerven, denn gerade die schwierigen Passagen sind im oberen Wandteil zu bewältigen, genau dann also, wenn der Kopf schon mit der schwindelerregenden Höhe zu kämpfen hat. Gar nicht zu sprechen von Tagen an denen der Föhn im Inntal tobt.

Der Einstieg zum Klettersteig liegt am Fuße der Martinswand und ist sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto einfach über die Landstraße nach Zirl zu erreichen. Direkt unter dem Einstieg finden sich zahlreiche Parkplätze (bald soll auch der neue Parkplatz am Dschungelbuch fertig sein).

Dennoch sollte man vor dem Bezwingen des Klettersteigs in sich gehen, um herauszufinden, ob man diesen wirklich wagen sollte. Ist man erstmal eingestiegen dann gibt es bis  zum ersten Ausstieg an der Grotte keine Umkehrmöglichkeit mehr. Der erste Teil ist der weniger schwierige – Teil zwei, nach der Grotte, fordert nocheinmal psychisch und physisch alles was man zu geben hat.

Im Detail

Schon die ersten Tritte lassen erahnen was der Klettersteig zu bieten hat – und das ist leider nicht viel mehr als abgeschmirgelter Kalk der kaum Halt bieten wird. Je steiler die Wand wird desto öfter muss man ins Seil greifen, um nicht abzurutschen.

Ein schönes Topo zum Klettersteig findet man auf Climbers Paradise, eine strukturierte und detaillierte Anleitung auf Bergsteigen.at.

An sonnigen Tagen scheint noch dazu ganz Innsbruck den Klettersteig zu begehen,vielfach beobachtet man wahre Pilgerzüge. “Alte Bergfexen” besteigen diesen oft sogar mehrmals am Tag – dann natürlich rauf und wieder runter.

Helm, Klettersteigset und Berg- beziehungsweise Kletterschuhe (wesentlich angenehmer) sind Grundvoraussetzung.
Auf keinen Fall vergessen sollte man: Sonnenschutz, Wasser und Handschuhe (Fahrradhandschuhe tun es hier recht gut, besonders dann, wenn man die Finger zum klettern benutzen möchte und dennoch keinen bösen Brandblasen bekommen will wenn man ins Seil greifen muss).


Victoria Strobl

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