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Bald 4 Euro fürs große Bier?

Heiß diskutiert wird zurzeit eine Sondersteuer auf alkoholische Getränke, die in Gaststätten konsumiert werden. Die 15-prozentige Steuer könnte Millionen in die Gemeindekassa spülen.

 

In Linz beginnt’s: Die dortige Stadtregierung überlegte, wie man das Stadtbudget sanieren könnte – und nüchtere KalkuliererInnen fanden flugs eine Lösung: Eine Alk-Steuer soll rund elf Millionen Euro bringen. Kein Wunder, dass neben Graz und Salzburg jetzt auch in Innsbruck über eine solche Steuer nachgedacht wird.

 

Volksdroge Alkohol

Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) will das Thema im Gemeinderat „jedenfalls thematisieren“. Argumente dafür lassen sich leicht finden: Natürlich will man die Jugend vor der Volksdroge Alkohol schützen und die Steuer soll „zweckgebunden“ in den Sozialbereich fließen. Wer kann sich solchen Argumenten schon verschließen?

 

Hochpreisgebiet Innsbruck

Wer ein bisschen rumkommt, weiß, dass sich Innsbruck hinsichtlich der Preise (nicht nur) für alkoholische Getränke im Spitzenfeld bewegt. Schon jetzt sind 3,20 Euro fürs „Große“ ganz normal – und die Lokale werden vermutlich nochmals aufrunden.

 

Aber wahrscheinlich wird vor den Gemeinderatswahlen 2012 keine neue Steuer kommen. Zu groß wäre die Gefahr, sich eine Abfuhr zu holen – schließlich sind auch Rauschkugeln potenzielle WählerInnen.

 

 

Links zu Thema:

diepresse.com/home/panorama/oesterreich/640006/Nach-Linz_Alkoholsteuer-auch-fuer-Innsbruck-denkbar

tirol.orf.at/stories/502861/

www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikInnsbruck/2347106-6/f%C3%BCr-innsbrucks-b%C3%BCrgermeisterin-alkoholsteuer-denkbar-f%C3%BCr-tt.com-leser-nicht.csp

 

(Foto: Peter Niemayer /wikipedia)

Andreas Wiesinger

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