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Ausstellung von Thomas Palme im artdepot



leb ich / so leb ich! –
sterb ich / so sterb ich!

palmes bildwelt bewegt sich im irgendwo zwischen sein und werden, schein und sterben; in einer raschen, unerhörten schaffensdichte generiert er seine diabolischen ikonen. kein bild, das der tod nicht mitgemalt hat und das nicht wie ein verzerrter akkord auf einer punk-gitarre klingt.

„nur keine langeweile/ darauf steht die todesstrafe“ singen die goldenen zitronen; die süße chimäre des todes lockt aus dem papier – wer sie ansieht, kann nicht umhin, in die ansprechenden und vielseitigen oberflächen dieser zeichnungen einzubrechen – auch wenn er sich hinterher fühlt, als habe er zwanghaft in den betteltopf eines penners gucken müssen.

es gibt keine klarheit, nur barocken liebreiz. es gibt kein moralisches werten in dieser welt, in der ewig alles eitel bleibt. und wenn in finsterer umnachtung ein gewitter aufzieht, so soll es reinigend und schön sein. ich selbst sah eines nachts zwischen donner und blitz aus dem fenster und dachte: ich bewundere die falter, die zu hunderten, trotz des harten gewitterregens, um die straßenlaterne flattern. und ich dachte: ich verachte die falter, die zu hunderten, trotz des harten gewitterregens, um die straßenlaterne flattern.

artdepot
maximilianstraße 3/stöckl
6020 innsbruck, austria
Di, 06.08.2013
19 Uhr

Ausstellungsdauer 07.08. – 12.09.2013

 

arne rautenberg, dichter

Morgen, 6.August, vernissage & sommerfest. mit einführenden worten von karin pernegger (kunstraum innsbruck)

Redaktion

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