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Vermählung mit der Bank – die falschen Eheringe

Ein uns bekanntes, schon lange verlobtes Paar aus Tirol macht Urlaub am Meer. Bei einem Spaziergang durch ein Städtchen kommt es bei einem Juwelier vorbei und findet dort die Traumringe für die geplante Hochzeit. Schnell sind zwei Stück ausgewählt und über die Gravur ist man sich einig. Im Ring des Partners soll jeweils der Vorname des anderen stehen. Die beiden lassen ihre Namen und Bankdaten beim freundlichen Juwelier, der ihnen anbietet, bis zum nächsten Tag die fertigen Ringe ins Hotel zu bringen.


Am nächsten Tag kommt der Juwelier wie versprochen zum Hotel und übergibt die Ringe. Aber Oh! Wie ist der Schrecken groß! Statt nur Susanne steht dort Susanne
Welzer – der Nachname des ersten Ehemannes der Frau. Und im Ring ihres Verlobten prangt: Raika Amras. Da hat der Juwelier sich wohl vertan.

Dieses Erlebnis ist eigentlich wirklich wirklich passiert. Wir haben es für kurios in eine Geschichte umgewandelt. Es ist also ein Versuch der experimentellen Erzählforschung, um aufzuzeigen, wie einfach moderne Sagen entstehen und verbreitet werden können. Vielleicht erzählt ihr sie ja bei passender Gelegenheit auch einmal weiter…

Valeska Flor

One Comment

  1. Urbane Legenden finde ich auch deshalb interessant, weil es globale Mythen sind, die mit lokalen Merkmalen ausgeschmückt werden. Bestimmte Erzählung gehen wirklich praktisch um den gesamten Globus, werden aber überall ein bisschen anders erzählt.

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