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Das Wunder von Frank und Mieders

Wenn man in seiner eigenen Heimatgemeinde als Landesspitzenkandidat für Tirol gerade einmal 51 Stimmen bekommt und nur ein Teil davon Vorzugsstimmen sind, schmerzt das. Das ist Walter Jenewein vom Team Stronach in Mieders passiert. Und natürlich macht ein Politiker dann das, was von ihm erwartet wird: Er sucht sich einen Schuldigen.

Der Schuldige ist natürlich der stärkste politische Gegner, also in dem Fall die ÖVP. Und hier sind die Verbandelungen zur katholischen Kirche ja nur zu bekannt! So von wegen Christlichsozioale Partei und so. Da kann der Pfarrgemeinderat doch nur von der ÖVP durchsetzt sein. Und der ist ja verantwortlich, was in der Kirche so passiert. Also im Endeffekt auch, was die Kinder bei einer Aufführung zeigen.

Wenn also der Nachwuchs am Wahltag das Evangelium vom armen Lazarus und dem reichen Prasser darbietet, bei dem der Reiche aufgrund seines Verhaltens im Leben nach dem Tod leiden muss, KANN das doch nur eine gezielte Diffamierung gegen das Team Stronach sein. Denn hier dreht es sich ja auch um einen reichen Mann. Soweit die Politikerlogik.

Was der Politiker dabei aber vergisst, das Messbuch, das weltweit vorschreibt, welches Evangelium an welchem Tag vorgetragen werden soll, sah genau den betreffenden Text vor (Lk 16, 19-31). Aber das würde ja heissen, dass da doch kein Zusammenhang bestünde. Doch es gibt ja noch Hoffnung.

Denn vielleicht wurde ja das Messbuch absichtlich so erstellt, damit am 29. September 2013 alle Kirchen weltweit dieses Evangelium verlesen, um gezielt dem Team Stronach zu schaden. Eventuell gab es ja eine vierte, ganz besonders geheime Fatima-Vision, die besagt,  dass das nötig sei, um die Wahl in Österreich zu beeinflussen. DAS wäre aber wirklich ein Wunder!

2 Comments

  1. Fix, eine Verschwörung 

    Und "nur" so als Trost oder vielleicht sogar als Inspiration für Jenewein: auch "eine Verschwörung hat nie zur Freiheit geführt […]" (L. Börne)   :o)

     

     

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