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NaziDreck in Tiefgarage am Innrain

Zwei klebten neben einander – ich habe sie entfernt, aber ähnliche Nazi-Picker finden sich leider häufig. „Meinungsfreiheit statt Verbotsgesetz“, solche und ähnliche Parolen kennt man von Ewiggestrigen und Neonazis.

Faschismus: Keine Meinung, sondern Menschheitsverbrechen
Warum darf man sich in Österreich nicht öffentlich mit „Heil Hitler“ begrüßen oder bedauern, dass die braunen Mörder nicht noch mehr Menschen vergast haben? Das Verbotsgesetz würde der Meinungsfreiheit widersprechen, meinen die Kellernazis. Wer zwischen 1938 und 1945 z.B. sagte, Hitler sei ein wahnsinniger Mörder und dass die Nazis Unschuldige umbringen, wurde verfolgt, verhaftet und ermordet. Die Nazis berufen sich jetzt also auf ein Recht, dass sie Andersdenkenden mit dem Tod vergolten haben.

Rechte Parolen, rassistische Witze – leider ist sowas keine seltene Ausnahme, sondern Alltag in Österreich. Nach 1945 wurde Österreich offiziell zum „ersten Opfer“ Nazideutschlands, alte Nazis machten Karriere und wurden von allen Parteien als WählerInnen umworben. Was daraus wurde, zeigte sich spätestens durch die Waldheim-Affäre und das „politische Phänomen“ Jörg Haider.

Der Nazismus als aggressivste Form des Faschismus ist längst nicht historisch entsorgt – ebenso wie in vielen anderen Ländern gibt es auch in Österreich gewaltbereite Neonazis; Rechtsradikale finden sich selbst in etablierten politischen Parteien. Passen wir auf und greifen wir ein, wenn sie wieder gegen Andersdenkende hetzen und ihre mörderische Propaganda verbreiten wollen!

Den pickenden Herrenmenschen habe ich leider verpasst. Sollte er diese Zeilen lesen, möge er mich doch kontaktieren. So sehr ich diese ideologische Geisteskrankheit verabscheue – mein Mitgefühl gilt den von ihr Befallenen.
 

Andreas Wiesinger

4 Comments

  1. denn die hassenden selbst zu hassen, bedeutete sich anzustecken und wer möchte schon am hass verRecken? darum: busslt die nazis, sobald ihr sie seht!

  2. … wenigsten hast Du geschrieben "Rechtsradikale finden sich selbst in etablierten politischen Parteien" (Österreichs). Ich würde schreiben "Rechtsradikale finden sich in allen etablierten politischen Parteien Österreichs". Deine Empörung über den "Nazidreck" teile ich nicht. Die immergleiche Weiherede gegen den Nazismus stößt ins Leere.

  3. Ob wirklich in allen Parteien Rechtsradikale sind, kann ich nicht beurteilen, lieber Ivan. Du hast mich aber falsch verstanden: "empört" bin ich längst nicht mehr und "Weiherede" ist mein Geschreibsel erst recht nicht.

    Ich glaube, die meisten Neonazis sind wirklich "geisteskrank", das soll keine Beschimpfung sein: Geschlagene, gekränkte und misshandelte Menschen, die sich irgendetwas suchen, um als vermeintlich stark und unbeugsam zu gelten. Die Nazis und Faschos, die ich bislang kennenlernte, waren allesamt beschädigte Existenzen.

    Und: Ein kleiner Fascho steckt vermutlich in fast allen von uns. Ich habe Nazis lange gehasst, aber das ist anstrengend und schlicht sinnlos. Mit meiner Oma, die überzeugte Nazi war, habe ich immer gestritten. Als es langsam zu Ende ging, konnte ich sie wieder lieben wie als Kind. Ihr Hass hat ihr Leben vergiftet, wie viel schöner hätte es sein können …


  4. Das ist schlichtweg nur tief…
    Hasserfüllt, ungebildet, schmutzig und im Endeffekt sogar gefährlich.
    Schämen Sie sich, Sie wortloser Prediger!
    (Anm: der Autor obiger drei Zeilen distanziert sich von jeglicher Form radikaler Politik, sei es rechts, grün, links etc.)

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