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Karl Heinz Strasser Lichtermeer: Die Ansprache

Für Aufsehen, Irritation schlussendlich aber für zustimmenden Applaus von PassantInnen sorgte der Tiroler Kabarettist Der Koschuh Freitags und Samstags in der Maria-Theresien-Straße mit der Aktion „Karl Heinz Strasser Lichtermeer“. Aufgrund der vielen Anfragen wird die dort gehaltene Ansprache auf provinnsbruck.at zugänglich gemacht.

Mittels lobbyierender Ansprache – voller Ironie und Hintergründen zu Ernst Strasser und seinem Nachfolger im EU-Parlament, Hubert Pirker, unterstrich Koschuh, dass es mit dem erfolgten Rücktritt Ernst Strassers als EU-Parlamentarier nicht getan sein kann.
„Schüssel und besonders Pröll haben Ernst Strasser erst „groß“ gemacht. Und Pröll tut gerade sein Bestes, der FPÖ weitere WählerInnen zuzutreiben, indem er mit Strasser-Nachfolger Hubert Pirker einen ausgewiesenen Lobbyisten nach Brüssel sendet. Viele Leute sind enttäuscht, halten die Vorgänge aber für typisch österreichisch“.

Die kabarettistische Aktion habe jedenfalls ihren Zweck erfüllt: „Zuerst Irritation, ob das nicht doch eine Veranstaltung für Ernst Strasser sei. Schließlich aber volle Aufmerksamkeit und zahlreiche Gespräche mit Leuten. Mein Ziel war es, die Angelegenheit nach dem Rücktritt Strassers nicht einfach auf sich beruhen zu lassen – das wurde erreicht und wurde von den zuhörenden Menschen dankbar mit Applaus bedacht.“

 

Das „Karl Heinz Strasser Lichtermeer“ vor der Annasäule war für den Innsbrucker Kabarettisten gleich ein doppeltes Statement: „Im Herbst lagen Pläne vor, wonach in der Maria-Theresien-Straße die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werden sollte und nur mehr Veranstaltungen genehmigt werden sollen, die dem Glassturz-Charakater der Prachtstraße entsprechen. Wären diese Pläne umgesetzt worden, hätte die Aktion nicht im Herzen Innsbrucks stattfinden dürfen. Politisch-kabarettistischer Aktionismus muss aber genau dort hin, wo die Leute sind. Und das ist in Innsbruck nun mal vor der Annasäule, vor dem Rathaus, in der Maria-Theresien-Straße.“

Markus Koschuh

One Comment

  1.  … eigentlich sollten wir dem Koschuh einen Flug nach Wien spendieren, damit er seine Rede auch vorm Parlament halten kann. Oder gleich nach Brüssel?

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