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Hierzulande – braune Flecken in Innsbruck

SS-Studentensturmführer Gerhard Lausegger und die SS-Untersturmführer Robert Duy und Walter Hopfgartner ermordeten im Zuge des Innsbrucker Novemberpogroms 1938 den jüdischen Ing. Richard Berger.

SS-Studentensturmführer Dr. Gerhard Lausegger ein gebürtiger Klagenfurter, studierte Jus in Innsbruck, war Mitglied und Sprecher der Burschenschaft Suevia, Obmann der schlagenden Verbindungen Innsbrucks, oberster Chef der Sicherheitsexekutive und Adjutant der 87. SS-Standarte.

Er wurde 1945 von Mitgliedern des britischen Militärs in Kärnten festgenommen und dort im Mai 1946 vom Sohn des ermordetenRichard Berger – Frederik R. Benson entdeckt. Im März 1947 konnte er mithilfe eines Ausweises des Internationalen Roten Kreuzes über Südtirol nach Argentinien flüchten, wo er als Nicolo Gracea am 20. Dezember 1966 bei einem Unfall ums Leben kam.

Seitdem wird beim Ehrendenkmal (siehe Foto) der deutschnationalen Burschenschaft Suevia am Innsbrucker Westfriedhof sein Name geehrt – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Jüdischen Friedhof.

Mehr Infos unter www.novemberpogrom1938.at/d/Novemberpogrom.html

3 Comments

  1. Mich – als gelernten Österreicher – wundert mich dies nicht. Nach 1945 wurde eben nicht entnnazifiziert.

    Beispiele dafür sind z.b. Heinrich Gross, der als ehem. Euthanasiearzt – und rotem Prateibuch – zum

    bestbezahltesten Gerichtspsychiater Österreichs aufsteigen konnnte und auch noch hohe Ehrungen

    der Republik Österreicherhielt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Gross

    Auch der legendäre SPÖ-Innenministers Oskar Helmer hatte zur Restitution

    seine eigene Meinung.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Helmer

    Auch warb die SPÖ bei der Bundespräsidentenwahl für Ihren Kandidaten Adolf Schärf mit dem

    Spruch "Wer einmal schon für Adolf war, ist es auch dieses Jahr".

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