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fesch und sportlich gekleidet – von SklavInnen gefertigt

Wir wissen es, verdrängen es aber allzu oft: Unsere Kleidung wird meist unter menschunwürdigen Verhältnissen produziert – von Menschen, die 16 Stunden oder länger arbeiten, ohne Urlaubsanspruch, soziale Absicherung oder sonstige Rechte.

 

Unsere Konsum- und Wegwerfwelt wäre ohne Sklavenarbeit nicht möglich. Wer den Wahnsinn nicht nur verdrängen will, kann sich darüber informieren und Gegenstrategien entwickeln. Eine interessante Ausstellung zu diesem Thema wurde heute eröffnet.

 

Ausstellung zu den  Arbeitsbedingungen in der Bergsport- und Outdoorindustrie

 

Von Mittwoch 11. April bis Mittwoch 2. Mai 2012, findet im Caritas Bildungszentrum in Innsbruck (Maximilianstr. 41, Erdgeschoss) die Ausstellung

Discover Fairness. Image und Realität der Outdoor- und Bergsportbekleidungsindustrie statt.

 

Trotz 16 Stunden Arbeit täglich nur ein Hungerlohn!

Zwischen dem Image der Bergsport- und Outdoorbekleidungsindustrie und der Realität in den Produktionsfabriken besteht nach wie vor eine große Kluft. Die Ausstellung informiert darüber und zeigt den Alltag der FabriksarbeiterInnen: Viele leben trotz exzessiver Überstunden am Existenzminimum.

 

Doch das muss nicht so bleiben: Outdoor- und Bergsportbekleidungsunternehmen können angemessen Schritte hin zu besseren Arbeitsbedingungen setzen. Die Ausstellung macht auf Alternativen aufmerksam.

 

 

Die Ausstellung wird von 11. April bis Mittwoch 2. Mai während der Schulöffnungszeiten (8.00 – 18.00 Uhr) in der Maximilianstrasse 41 in Kooperation von Südwind und dem Caritas Bildungszentrum gezeigt.

 

Interessierte und LehrerInnen können ein Informationsheft zur Ausstellung (im pdf Format) bei Martin.Haselwanter@suedwind.at anfordern.

 

www.caritas-tirol.at/

www.suedwind-tirol.at/

www.cleanclothes.at/

Andreas Wiesinger

8 Comments

  1. die könnten auch einfach wie die europäerInnen vor 100 Jahren anfangen Gewerkschaften zu gründen und ihre verhältnisse selber verbessern, anstatt auf unser gutmenschentum zu hoffen. 

    • Rechfertigt dieser Gedanke – Unterdrückte können sich doch theoretisch "locker" selbst befreien – nicht den aktuellen Zustand und damit die weitere Unterdrückung? 
      Finden wir Unterdrückung denn seit neuesten super,  solange es bloß keiner merkt und sich niemand dagegen wehrt? Macht denn das die Sache richtiger? 
      Und ich hab noch nie gelesen, dass man das Wort  "Gutmensch" für sich selbst benutzt – verwirrend =) mal die Bedeutung googeln vielleicht? 
       

  2.  

    Vielen Dank für diesen Hinweis auf die Ausstellung zu Image und Realität der Outdoor- und Bergsportbekleidungsindustrie“ ("Discover Fairness"). Sehr wichtige Sensibilisierungsarbeit!

  3. Interessant ist es auch einen Blick auf die enorme Gewinnspanne, die zwischen Produktion und Verkauf liegt zu werfen.

    Eigentlich bezeichnend für sämtliche Konzerne, die so agieren.

    Dennoch… wer ohne Schuld ist werfe aber den ersten Stein.

  4. Gegenstrategien ?????????

    einfach mal aufhören s zeug wegzuschmeissn, anstatt was neues zu kaufen-weils halt da neueste schrei is ! (oder noch 37 funktionen mehr hat)

  5. Es gibt auch Shops im Netz und Real, die Bio Klamotten aus "Fairtrade" verkaufen

     

    Soviel teurer ist das oft gar nicht, und die alternativen Fasern oft viel Robuster als Baumwolle.

     

    Aber meine Klamotten halten noch, also werden sie getragen, auch wenn es oft Markenmist ist

  6. KIK, Verona Feldbusch, Waldorfpädagogik … ich stimme allen Postern zu … ich finde, alle haben recht, bis auf den ersten …key .. der meinte, die sollten Gewerkschaften bilden … hallo ? Zurück an den Start ? .. das Mittelalter läßt grüßen … Wir sind gebildet … leider nur halbgebildet – weil der Geldgott der 3 Abrahamsreligionen (über die Börse) regiert – und da auch die alten Kulturen China und Indien mitmachen … Es gibt ja reiche chinesen und Inder … Hierarchie – als Naturgesetz zu widerlegen – wäre Aufgabe der Demokratie … die Salaphisten (Islamisten)  verteilen Korane ? Koräne ? … Zurück zum Tschador – (Reise-Harem) …. das eine Extrem – oder den Modewahn der Pariser Modeschöpfer ? …

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