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Dachplattenalarm an der SoWi

Nach Abschluss der umfangreichen Dachsanierung an der ehemaligen Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SoWi), schien die Gefahr, einstürzender Neubauten am Universitätsgelände gebannt. Zumindest bis heute: Soeben wurde bekannt, dass sich am architektonisch hochgelobten SoWi-Bau wieder eine Dachplatte gelöst habe.

 

"Eine offene Universität mit interessanten Perspektiven"…

Der Einsatz von Feuerwehr, Polizei und aufgeregten Uniangehörigen erinnert an unschöne Szenarien vergangener Jahre und wie eine Presseaussendung der Innsbrucker Universität vom 19. Dezember 2008 beweist, bekommt der letzte Satz nun wieder eine ganz andere Bedeutung:

 

„Die Zusammenarbeit zwischen der BIG und der Universität Innsbruck ist ausgezeichnet und wir sind froh dieses Thema endlich vom Tisch zu haben“, so Prof. Arnold Klotz, Vizerektor für Infrastruktur der Uni Innsbruck, der gleichzeitig die Kooperationsbereitschaft der DekanInnen und der Fakultäten hervorhebt: „Die Zeit bis zur und während der Sanierung war nicht immer leicht. Sowohl Studierende als auch Professoren der drei Fakultäten, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Statistik sowie Politikwissenschaft und Soziologie hatten sehr viel Verständnis. Nun werden sie die SoWi wieder so erleben, wie sie geplant war: Eine offene Universität mit interessanten Perspektiven“, betont Klotz.

Quelle:

http://www.uibk.ac.at/ipoint/news/uni_intern/644223.html

Isabella Krainer

7 Comments

  1. so ist es eben mit den vielstimmigen diskursen. sowimax war jedenfall genial: wird zeit mal wieder.

  2. Hmmm, immer wieder wird "sowimax" hochgelobt. Aber mal ehrlich: Auch wenn der Anfang grandios war, auch wenn es wichtig war, dass sich viele versammelt und für ein brennendes Thema engagiert waren – das Ende war trist. Da wurden via Basisdemokratie Menschen ohne Rechtsgrundlage diffamiert, als es um den Auftritt einer Tanzgruppe ging, da wurde sogar noch darüber abgestimmt, ob deren Reaktion verlesen werden darf. Als der mittlerweile längst zum Politmainstream konvertierte Töchterle seinen Kompromiss vorgeschlagen hat, spaltete sich die Bewegung in zwei Lager, diejenigen die dort geschlafen haben und es nicht mehr aushielten und diejenigen, die  oft vorbeigeschaut haben. Da wurde der Zorn der "Schläfer" artikuliert, dass die, die nicht dort schlafen, auch nicht den Kompromiss ablehnen sollten, Innsbruck könne dadurch als Beispiel vorangehen etc. Und das Raumergebnis das herausgekommen ist, ist mehr als erbärmlich – ein kleiner, unscheinbarer Raum, der gelegentlich noch von drei, vier Rest-Protestlern belegt wird. Da wäre selbst ein Scheitern der Bewegung ansprechender gewesen als diese Sparflammenvariante. Die Bewegung hat sich doch selber untergraben und in das Bedeutungsoff katapultiert.

  3. tja, mit glas zu bauen ist ein hund! die minustemperaturen scheinen der dachkonstruktion schwer zuzusetzten

    (die lösung des letztes mal war ja, temperaturresistentere platten einzusetzten, hat anscheinend nicht ausgereicht)

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