8

Beweg deinen Arsch!

Sido macht Band, 2011 den Abgang und Innsbruck Youth Olympic Games. Doch während medial aufbereitete Werte wie „Höchstleistung, Respekt und Freundschaft“ für feuchte Augen sorgen wollen, dürfen sich die wahren Gewinner_innen dieses größenwahnsinnigen Events wohl bereits über eben solche Finanzträume freuen.

 

WER, WIE, WAS, WANN, WO und WARUM, zum Teufel?

 

 

Wo die olympischen Jugendwinterspiele vom 13. bis 22. Jänner 2012 stattfinden werden, ist fix:

http://www.tibs.at/content/yog-2012-die-offiziellen-austragungsorte

Welche Disziplinen zur Schau gestellt werden, führt die Klasse der 1AK der Villa Blanka vor:

http://www.planet-tirol.com/channels/show/channel/18/title/YOG-Sports/mkey/24e4fdec4791d4106c374e7e48f2c58b/region/Innsbruck+und+seine+Feriend%C3%B6rfer

Ob die Youth Olympic Games etwas bringen werden, hat jede und jeder selbst zu entscheiden. Dass jedem PRO:

http://www.innsbruck2012.com/

ein CONTRA:

http://www.facebook.com/#!/pages/Fackenlauf-statt-Fackellauf/309206539102132

folgt, liegt auch in diesem Fall in der Natur der Sache, denn – wie es so schön auf der offiziellen Seite der YOG heißt: „wer möchte nicht die Chance nutzen, in einem toleranten Umfeld und unter fairenBedingungen seine persönliche Bestleistung zu ergbringen? Mitder Einführung der Youth Olympic Games (YOG) will das IOC dieJugendlichen für ein Leben im Sinne der Olympischen Werte inspirierenund sie für mehr Sport und Bewegung begeistern.“

Bis die Sportbegeisterung Jugendliche aller Länder vereinigen wird, sollte im Sinne eines ernstgemeinten Austauschs von „Sport, Kultur und Bildung“ jedoch nicht zuletzt auch noch an der Rechtschreibung gearbeitet werden.
 

Isabella Krainer

8 Comments

  1. WARUM, zum Teufel ist gut! Dem heimischen Jugendsport wird der Zirkus eh sicha rein gar nichts bringen und ob sich die immensen Kosten für Infrastruktur, Organisation, Instandhaltung und natürlich Werbung, Werbung, Werbung in Millionenhöhe rentieren… pfffffffffffff

  2.  Freitag, 20. Jänner: Vortrag „Ein neues Marktsegment – Innsbruck 2012 Olympische Jugendwinterspiele“ mit Volker Eick/Berlin

     
    Es freut uns, euch am 20.1. um 19.00 im DeCentral zur Gegenveranstaltung zu den WYOG in Innsbruck einladen zu dürfen! Für Essen und Getränke ist gesorgt…
    Zum Vortrag:
    Die Olympischen Spiele gehören – zusammen mit der FIFA-Weltmeisterschaft – zu den größten Sport-Events weltweit. Im zweijährigen Wechsel finden die Olympischen Sommer- und Winterspiele statt, seit 2010 gibt es zusätzlich die Olympischen Jugendspiele, die dieses Jahr in Innsbruck erstmals als Olympische Winterspiele stattfinden.
    Spätestens seit den Olympischen Spielen von Los Angeles im Jahr 1994 ist aus einem ›Sportfest für Alle‹, das vermeintlich der Völkerverständigung dienen sollte, ein kommerzielles Unternehmen für Eliten und Großkonzerne geschaffen worden. Sämtliche organisatorischen und finanziellen Risiken, so steht es in allen Verträgen schon vor Beginn der Spiele, liegen dabei ausschließlich bei der Öffentlichen Hand.
    Es ist dabei kein Zufall, dass die intensivierte Vermarktung der Spiele parallel zur Neoliberalisierung von Städten und Regionen stattfindet, im Gegenteil:
    Die Olympischen Spiele sind für die zunehmende Privatisierung, Kommerzialisierung und Festivalisierung des urbanen Raums und der Regionen mit seinen ausgrenzenden Effekten vielmehr konstitutiv, wenn es um deren Zurichtung für Profitinteressen gegen die Bevölkerungsmehrheit geht.
    * Klar ist dabei, wer an den Spielen verdient: Nicht nur große Konzerne wie BMW, adidas oder Coca-Cola kassieren riesige Gewinne. Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) profitiert durch Sponsoren und Medienkonzerne mit Millionen von Euro.
    * Zuletzt haben die Winterspiele in Vancouver gezeigt, wie im Vorfeld und während der Spiele Straßensperren und Videokameras, Polizei, Militär und Sicherheitsdienste zum sportiven Alltag der Stadt und Region werden – und gegen sogenannte Randgruppen vorgehen.
    * Mit den Jugend-Olympiaspielen wird der Konkurrenzkampf, das permanente ›Höher–Schneller–Weiter‹ aus der Erwachsenenwelt, nun auf Jugendliche ausgeweitet und mit dem kommerzialisierten Leistungssport des ›Alle gegen Alle‹ als Norm zelebriert.
     
    und im Vorfeld als Aufmerksammacher der olympischen Schattenseiten gewesen:

    Fackenlauf quer durch Österreich

    (und das Titelbild wird euch bekannt vorkommen)

     

  3.  und hier die authentische Scheiße im O-Ton: http://www.youtube.com/watch. meine meinung zur yog: viel lärm um wenig – in einem monat kräht danach doch kein hahn mehr. besser wärs gewesen in sozial- und kultureinrichtungen zu investieren, wovon alle stadtbewohner was gehabt hätten.

  4. Man muss ja wirklich total bescheuert sein, nicht zu merken, um was es bei den YOG geht. Gehts um Sport und Jugend? Warum dann das ganze Getue um das Abkleben von allen außer Sponsorenlogos. Ma wirklich, es geht ja wirklich nur ums Geld und ein paar verdienen da ganz gut dran. Abgesehen davon, kann ich nicht verstehen, was daran gut sein soll, Jugendliche zu Spitzenleistungen zu drillen, und wenn sie nicht am obersten Stockerl stehen, sinds die Verlierer schlechthin und die ganze jahrelange Trainiererei hat nix gebracht. Weil ehrlich: Dabeisein ist alles! ist ein schöner Spruch, aber wer interessiert sich schon dafür? Wenn das die Werte sind, die wir unseren Jugendlichen mitgeben, dann Mahlzeit …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert