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Literatur findet STADT: Der Mitterweg ist ausweglos

Helmuth Schönauer ist nicht nur der wohl schreibfleißigste Schriftsteller Innsbrucks, sondern ein ebenso sympathischer wie unterhaltsamer Zeitgenosse. Heute wird er sein neuestes Werk "Der Mitterweg ist ausweglos" vorstellen.

Der Autor spendiert den Literaturbegeisterten nicht nur dreißig (!) Freiexemplare, sondern auch noch eine Wanderjause (in Form von Semmel und Bier = doppeltes Abendessen). Ein Leckerbissen für alle Bücherwürmer!

Hier der Link zur Veranstaltungsanmeldung

Ein lyrisches Ich kommt in den Mitterweg / und findet nicht mehr hinaus / weil es am Ende der Welt angelangt ist / es wurde seinerzeit zwischen Tobadill und Tösens / auf Höhe der klassischen Pontlatzbrücke / zusammengepudert / wie man so schön sagt / es hat ein Leben lang ziemliche Schwächen / zum Beispiel für den Mitterweg / denn um hier zu wohnen / reicht es bald einmal

/wer hier länger durch die Gegend rennt / kriegt dieses Nasenzucken / das Helge Schneider beim Witzereißen so berühmt gemacht hat / hier gibt es nichts zu blödeln / der ganze Mitterweg ist eine Sperrzone / in die nur die Wucht der Dummheit hineindarf / aber niemals eine Blödelei /

Der Mitterweg ist ausweglos
Poem vom Rand der Stadt

von HELMUTH SCHÖNAUER

Kyrene Verlag, 2013
Hardcover, Lesebändchen
124 S., Euro 12,50 [A/D]

Linktipp: www.tt.com/Freizeit/6758323-2/letzte-ausfahrt-mitterweg.csp

Andreas Wiesinger

2 Comments

  1. Der Mitterweg mag ausweglos sein – literarisch aufs Schönste verewigt ist er nun immerhin. Mehr als 60 Literaturbegeisterte trafen sich in Enis Waschstraße, die vor dem garstigen Regenwetter Schutz bot. Neben den vom Autor später eifrig signierte Büchern, gab es schmackhafte Wurstsemmerln und markenmäßiges Dosenbier. Schönauers Kurzeinführung wurde mehrmals von lautem Gelächter unterbrochen – der Mann ist wortgewandt, rabenschwarz komisch und dabei doch so sprachzärtlich … hach, Innsbruck, solche Literatur kann dir nur guttun!

  2. Bukowski der Innstadt wäre wohl ein gerechter Grund für eine Quadratwatsche des scharfsinnigen Schönauers. Doch am meisten liebt das Leben jene, die es lyrisch erleiden. 

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