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Keine Pasta, sondern Gesamtschule!

Kind fotografiert GesamtschuleSo, das haben wir geschafft – Tirol bleiben „italienische Verhältnisse“ erspart, der neue Landeshauptmann ist der alte. Eine Wahlanalyse mit Markus Koschuh können Interessierte Dienstag, 7. Mai ab 20:00 Uhr im EarlyBird, Innstraße 55 hören und sehen, natürlich mit Fragen aus dem Publikum und spannenden Diskussionen!

Bei den 4. Innsbrucker Stadtgesprächen gibt es vielleicht schon eine Koalition zwischen Schwarz/Grün oder Schwarz/Rot, schließlich soll so schnell wie möglich für das Land gearbeitet werden. Wir werden auch darüber miteinander reden.

Und damit bin ich schon bei den erfreulichen Reformen, die nun begonnen werden. Die wichtigste Erneuerung wird zweifellos die Einführung der Gesamtschule in Tirol sein. Schließlich hat sich Landeshauptmann Platter dafür ausgesprochen und beide möglichen Partner (SPÖ und Grüne) sind da ganz seiner Meinung. Ein seltener Fall von harmonischer Eintracht, bei den Themen Agrargemeinschaften oder Liftausbau ist man ja unterschiedlicher Ansicht.

Die nächsten Jahre werden daher überaus spannend werden, schließlich ist das Thema „Bildung“ bisher sträflich vernachlässigt worden. Seit PISA wissen wir, dass zwischen 20 und 30 Prozent der österreichischen Jugendlichen nicht sinnerfassend lesen können, aber geahnt haben wir es schon davor. Nun will die ÖVP Tirol diesen Makel endlich bekämpfen.
Bildung ist ein Gut, das allen zur Verfügung stehen soll – auch, aber nicht ausschließlich im Interesse der Wirtschaft. Bildung ist eine Bereicherung der eigenen Persönlichkeit – und sie stärkt die Demokratie. Nur gebildete, wache, kritische und selbstbewusste Menschen wissen, was sie an unserer Staatsform haben. Der immer größer werdende Anteil der Nichtwählerinnen und -wähler ist daher auch ein Auftrag an die Politik, Bildung für alle anzubieten. Die Gesamtschule ist dafür ein erster, wichtiger Schritt.

Ich bin gespannt, wie diese Reform nun durchgeführt wird und freue mich auf die ersten konkreten Umsetzungen!

Erich Ledersberger

2 Comments

  1.  Bildung kann auch konsumiert werden. Nicht alle Gebildeten sind automatiche gescheite Leute.

  2. bin schon gespannt, ob die Gesamtschule in den künftigen Koalitionsverhandlungen eine Rolle spielt oder als Wahlkampf-schmäh still und leise entsorgt wird … 

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