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Immer bunter!

Grau in grau präsentiert sich Innsbruck heute, ein bewölkter Wintertag eben. Umso mehr freut mich da die Nachricht, dass eine riesige Fläche in der Unterführung unter der Olympiastraße für die Graffiti-Kunst von der Stadt freigegeben wurde.

 

Die Initiative geht auf einen Antrag von Gemeinderätin Angela Eberl (SPÖ) zurück, die sich schon länger für junge und urbane Stadtkultur stark macht. Sie freut sich über viele fetzige Motive und eine buntere Stadt.

 

Es ist noch gar nicht lange her, da wurde von Gemeinderat Rudi „Drogenhund“ Federspiel (inzwischen FPÖ) ein KOPFGELD auf SprayerInnen ausgesetzt. Dass die Stadt langsam erkennt, dass Graffiti eine Kunstform ist und diese nicht einfach als Sachbeschädigung, sondern als Chance begreift, war längst überfällig. Es bleibt zu hoffen, dass Innsbruck noch viel bunter und bilderreicher wird und urbane Streetart das Betongrau auffrischt.


ACHTUNG
, liebe Spraywilligen – die Infos im Stadtblatt sind nicht ganz richtig:
Wer sprayen will, soll sich über post.tiefbau@innsbruck.gv.at formlos anmelden. Bei der Anmeldung sollte angegeben werden, welche Fläche und welches Motiv man sprayen möchte. Anschließend wird eine entsprechende Fläche zugewiesen.

 

Alle Bilder von Innsbrock Graffiti



Andreas Wiesinger

2 Comments

  1. Andere Städte sind da schon weiter, aber natürlich kanns Innsbruck nur gut tun, wenn weitere Flächen fürs Sprayen freigegeben werden. In Presseaussendungen kommts übrigens eher selten vor, dass Politiker als Drogenhunde bezeichnet werden.

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