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Hofgarten – wir kommen!

Schon letzten Sommer nahmen einige hundert Menschen den Hofgarten temporär in ihren Besitz: Mit dem bisher größten Innsbrucker Flashmob wurde dagegen protestiert, dass die Rasenflächen des Parks noch immer nicht öffentlich zugänglich sind. Da sich an diesem Missstand bisher nichts geändert hat, wird die Aktion am kommenden Sonntag einfach wiederholt.

 

Ob es wirklich ein Flashmob im eigentlichen Wortsinn ist, sei dahngestellt und ist wohl auch nicht wirklich wichtig. Jedenfalls ist das Anliegen, die Grünflächen im vielleicht schönsten Innsbrucker Park öffentlich zugänglich zu machen, sehr unterstützenswert. Obwohl diese Forderung schon öfter erhoben wird, steckt die Teufelin im Detail: Verwaltet wird der Hofgarten nämlich von den Österreichischen Bundesgärten, daher hat die Stadt kein direktes Zugriffsrecht darauf. Die Stadt könnte aber anbieten, die Reinigung der Rasenflächen zu übernehmen. Man wird sehen, ob die neue Innsbrucker Stadtregierung endlich aktiv wird.

 

Über die  Facebook-Gruppe haben schon fast 900 Leute zugesagt – hier der Aufruf der VeranstalterInnen:

Wir wollen eine Möglichkeit zur Benützung der Rasenflächen im Hofgarten! Eine der wenigen Parkflächen in Innsbrucks Innenstadt muss für die Bevölkerung zugänglich sein! Es geht ganz einfach, wie schon 2011, findet auch dieses Jahr ein Flashmob statt.

Einfach am Sonntag, 17. Juni ab 14 Uhr in den Hofgarten kommen, Freunde mitnehmen und sich auf eine Wiese setzen. (Bitte friedlich bleiben & keinen Müll hinterlassen!) Wenn wir zeigen, dass wir die Rasenflächen vernünftig nutzen können, wird uns der Hofgarten hoffentlich (zumindest teilweise) zur Verfügung gestellt! Wir hoffen auf gleich regen Besucherandrang wie letztes Jahr! Wir möchten euch darum bitten, dass dieses Jahr der Müll von den Wiesen mit (!)hinaus genommen wird, sonst ist es erheblich schwerer, dass diese Aktion etwas positives bewirken wird!

 

 


Andreas Wiesinger

3 Comments

  1. Schön, dass es ihn gibt, den lieben Hofgarten. Gibt es dort nicht eh eine Liegewiese? Wenn nicht, wäre das nachzuholen. War neulich in München, und dort flackt man in allen möglichen Grünalnlagen, Männlein und Fraulein, angezogen und nackt, so ganz nach Belieben. Und was in München möglich ist, müsste doch auch in Innsbruck möglich sein. Andererseits: und auch das sollte nicht vergessen werden: Der Mensch is a Sau! sang eine Wiener Band in den siebziger Jahren. Und wenn ich daran denke, wie viel Müll und Dreck nach so einer Art Belagerung übrig bleibt, so wie nach den diversen Stadtbesäufnissen wie Bergsilvester, Innenstadtfasching etc. etc., dann hab ich doch wieder Sorge um die schönen Grünanlagen. Na ja, warten wir’s mal ab.

  2. Ich finde die Aktion an sich eher unsinnig, den Grünen fällt eben auch nix mehr ein und die Liegeflächen um den Hofgarten (inklusive Englischer Garten) sind wenig bis kaum belegt. Aber Nein, es muss unbedingt im Hofgarten sein, damit irgendwelche Studenten besetzen können und sich cool vorkommen dürfen. Ihren Dreck darf dann irgendeine putzkraft für 6 Euro die stunde wegschaffen – auf kosten aller, natürlich.

    • markus, da weiß man gar nicht, wo man damit beginnen soll, die von dir aufgezählten schwachsinnigkeiten zu korrigieren…

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