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Markus Koschuh: Rücktritt von allen politischen Ämtern. Kabarettist übernimmt Verantwortung für Dominik Schrott

Innsbruck, 24.8.2018

Markus Koschuh: Rücktritt von allen politischen Ämtern
Kabarettist übernimmt Verantwortung für Dominik Schrott

In einem seltenen Schritt selbstloser Solidarität kündigt Kabarettist Markus Koschuh an, anstelle des unter Beschuss geratenen ÖVP-Nationalrats Dominik Schrott von allen politischen Ämtern zurückzutreten. Dieser Schritt sei notwendig, „um das Ansehen der Politik – was auch immer dies bedeuten mag – nicht noch weiter zu beschädigen“, so Koschuh. Er habe seinen Schritt bereits per mail an Freunde und Unterstützer kundgetan, und nach eigenen Angaben „irre viele likes aus aller Welt, vor allem aus Indonesien“ erhalten. „Ein Rücktritt eines Politkabarettisten oder eines kabarettistischen Politikers – wo ist da der Unterschied?“, fragt Koschuh.

Die via dietiwag.org aufgekommenen Vorwürfe gegen Nationalrat Dominik Schrott seien dermaßen haarsträubend, dass ein Rücktritt unausweichlich sei. „Da Dominik Schrott derzeit jedoch nicht daran denkt, zurückzutreten, tue ich das an seiner Stelle. Irgendwer muss ja Verantwortung übernehmen. Selbstverständlich trete ich von meinem Rücktritt zurück, sollte Dominik Schrott es sich anders überlegen und das tun, was jeder Mensch mit gesunder Moral tun würde: Eben reumütig zurücktreten. Auch wenn der Schritt für Koschuh unausweichlich ist, gibt er sich zerknirscht: „Der Schritt ist für mich unausweichlich, ich gebe mich zerknirscht.“ Die Vorgangsweise ist laut Koschuh mit dem Bundeskanzler abgesprochen.

Foto (c) Karin K. bzw Bullock.

Rück(tritts)fragen gerne an:
Markus Koschuh
Noch gernerer an: Dominik Schrott

Mit freundlichen Grüßen,
Markus Koschuh

Markus Koschuh

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