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Winter, du kalter Geselle

 

Langsam geht uns dieser Winter mit seiner  Kälte wohl schon auf die Nerven, vor allem weil wir sie nicht mehr gewohnt sind. Laut Meteorologen hat uns heuer der kälteste Winter seit 1987 fest im Griff, informiert uns heute der STANDARD. Und viele mögen da schon ein wenig an den vielzitierten Klimawandel zu zweifeln beginnen. Nur dass dieser Winter noch kein Argument gegen jenen ist, da es nur eine Frage der Statistik ist, wie oft solche kalten und strengen Winter in einem Jahrzehnt vorkommen. Während also die Winter der letzten dreißig Jahre eher milder waren als eben der heurige, so haben sich Winter, wie wir ihn heuer erleben, in früheren Jahrzehnten eben viel häufiger ereignet.

Soweit zur Wetterstatistik. Aber wäre alles nur Statistik, wäre es nicht weiter schlimm, wäre nicht auch das Elend von vielen Menschen, die sich in diesen kalten Zeiten im Freien herumschlage müssen. Die Notschlafstellen haben Hochbetrieb, und Menschen, die auf der Straße schlafen müssen, sollten dies wohl jetzt nicht mehr tun müssen, so ist zumindest zu Hoffen.

Dass der Winter auch nicht mit Schönheit geizt, davon kann uns ein kleiner Spaziergang durch die Stadt oder auch in die ländliche Umgebung überzeugen. Seien es Schneelandschaften, oder eine Eisechse  wie hier in Mariahilf,

oder auch mal eine Frucht, die wohl ungewollt in den Schnee gefallen ist oder dort abgelegt wurde.

Oder eine schöne alte Villa präsentiert sich in ihrem Winterkleid udn hätte uns uns wohl viel zu erzählen von kalten und weniger kalten Wintern.

Manchmal ist es vielleicht auch ein schon etwas in die Jahre gekomenes Verkehrsschild, das seine Botschaft einfach verloren hat.

Helmut Schiestl

One Comment

  1. Wenn sich Frau Sunna und Herr Winter zum Abschluss des Festumzuges auf dem Eisenacher Marktplatz zum Streitgesprach gegenuberstehen, wird das Ende der kalten Jahreszeit besiegelt.

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