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Weil uns Innschbrugg nit wurscht is

Das drohende „Alkoholverbot“ in der Maria-Theresien-Straße hat sich längst als Verdrängungsmaßnahme gegen Randgruppen entpuppt. Nicht einmal die BefürworterInnen des Verbots verhehlen, dass das „Problem“ lediglich verlagert und an anderen Orten neu entstehen wird (und wollen uns Glauben machen, dass die bestehenden Gesetze gegen vereinzelte „Störenfriede“ nicht ausreichen würden). Verbotsbruck Schild

Dabei ist die FußgängerInnenzone Maria-Theresien-Straße nur der Auftakt: demnächst sollen der Rennweg entlang der Hofburg bis zum Congress, der gesamte Bozner Platz, der Landesmuseums-Vorplatz und der Busterminal am Innrain mit einem Alkoholverbot belegt werden. Die Stadt droht zum reinen Tourismus- und Gastgärten-Disneyworld zu werden, in der bald jedeR, der/die nicht in einem Gastgarten konsumiert, unter Generalverdacht fällt.

Wir wollen eine Stadt, die zuerst nach wirklichen Lösungen sucht und nicht mit einer Unkultur der Verbote die gesamte Innenstadt zur Tourismus- und Gastgärten-“Wohlfühlzone“ macht. Stadt ist mehr, Stadt kann mehr, Stadt sind wir alle.

Lasst uns am DIENSTAG, 3. JUNI, 17 Uhr im TREIBHAUS-GARTEN über mögliche Lösungen aber auch über mögliche Arten des Aufstehens gegen das „Alkoholverbot“ diskutieren.

Markus Koschuh – und hier geht’s für facebooklerInnen zur Veranstaltung „Innsbruck: FÜR Lösungen – GEGEN Verbote“ https://www.facebook.com/events/546128915496258/?source=1

Markus Koschuh

6 Comments

  1. Wenn es um Saufen und Kiffen geht, versteht der Grüne keinen Spass! Man habt ihr Probleme! Besetzt doch die Maria-Theresien Straße und macht einen „Gezi“ daraus!
    In Indien werden Frauen nach dem sie vergaltigt worden sind aufgehängt. In Pakistan wird eine Frau gesteinigt, weil sie aus Liebe geheiratet hat. Weltweit werden täglich Menschen massakriert und ihr kämpft für euer Recht euch überall die Birne wegzusaufen. Schämt euch! Kranke Menschheit

  2. Irgendwie reichts langsam, wir haben schon das Radlverbot weil angeblich zwischen den vielen WirtshausSesseln in der MTheresienstr. kein Platz zum Radeln wär.
    Die restriktiven Strassenmusikrichtlinien, um die Geschäfte der Kaufleute nicht zu beeinträchtigen(?) nach denen nicht einmal ein Streichquartett aufspieln darf, sind seit Jahren unverändert, außer, dass der Zettel der einen vor Übergriffen der MÜG bewahrt jetzt doppelt so teuer ist.
    Ein generelles Bettelverbot wird schon wieder diskutiert und geprüft, weil Bettler angeblich dem Hl.Tourismus schaden.
    Und jetzt noch das Alkohol-Verbot.

    Vorschlag für die Law&Order-Freunde:
    Innenstadt wird gesperrt, Eintritt nur für Anrainer, Geschäftsleute&Angestellte, Touristen mit Gästekarte.
    Alle anderen lösen um €5 einen Passierschein, €4,- werden gegen Vorlage eines Kassenzettels rückerstattet, sofern der Umsatz höher als €20 war. Für Personen 60+ gibts natürlich wie immer Ermäßigungen. Ab 22:00 werden alle zum verlassen der Tourismuszone aufgefordert.

  3. Wenn es um Saufen und Kiffen geht, versteht der Grüne keinen Spass! Man habt ihr Probleme! Besetzt doch die Maria-Theresien Straße und macht euren „Gezi“ daraus!
    In Indien werden Frauen nach dem sie vergaltigt worden sind aufgehängt. In Pakistan wird eine Frau gesteinigt, weil sie aus Liebe geheiratet hat. Weltweit werden täglich Menschen massakriert und ihr kämpft für euer Recht euch überall die Birne wegzusaufen. Schämt euch! Kranke Menschheit

  4. Kritische Kommentare werden also nicht zugelassen.
    Wenns ums Saufen oder andere Rauschmittel geht.
    Aber wenn in Indien Frauen vergewaltigt und anschließend gehängt, oder Frauen in Pakistan gesteinigt werden, weil sie einen Mann aus Liebe heiraten will hört man nichts. Wahrscheinlich zu bekifft und oder zu besoffen. Studenten sollten studieren und nicht jeden Tag feiern, oder ihre Nachbarn mit WG-Partys in den Wahnsinn zu treiben. Die Nordafrikanischen Drogendealer, müssen ja auch irgend wie zu Geld kommen, oder? Aber das darf man ja nicht sagen, denn dann ist man ja gleich ein Nazi. Ich bin dafür, dass die Stadt für Ordnung auf öffentlichen Plätzen sorgt. Innsbruck wird langsam zur Grünen Hölle!

  5. meiner Meinung nach geht es in dieser Diskussion aber um ganz was anderes, wer glaubt dass das Alkoholismusproblem durch Verbote bekämpft werden kann ist meiner Ansicht nach hoffnungslos naiv, da Alkoholismus eine schwere Suchterkrankung ist und Alkoholkranke kaum sagen werden: ah so, jetzt darf ich in der Maria-Theresien-Straße keine mitgebrachte Dose Bier mehr trinken, hör ich doch gleich auf, weil heut so ein schöner Tag ist! Obdachlose und nicht-obdachlose Alkoholkranke weichen dann auf andere Plätze aus, die vielleicht einsamer und abgelegener sind und der Raum für Aggressions- und Gewaltausbrüche größer ist, da weder Polizei noch Streetworker in der Nähe sind, um einzugreifen und die Situation mit jmd., der unter Alkoholeinfluss verbal oder körperlich aggressiv wird, zu deeskalieren. Frauen (und auch Männern!) kann weit mehr an verbaler und körperlicher Gewalt zugefügt werden, wenn sich ein aggressiver Suchtkranker an einem einsamen Plätzchen niedersauft und sich nicht mehr unter Kontrolle hat – und da spreche ich aus Erfahrung und sicherlich nicht nur ich!

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