Während draußen die Schneeflocken abrocken, sorgen drinnen in der warmen Galerie lustvolle Sprachspielereien für sprühende Funken. Sonntag vormittag lud die Galerie artdepot in der Maximilianstraße zur Matinee mit dem Wiener Trio Lepschi.
Das Trio musizierte nicht nur mit Klarinette, Säge und sonstigem akustischem Werkzeug, sondern auch und vor allem spielte es mit der Sprache/den Sprachen. Etwa indem ein Songtext allein aus Ortsnamen zusammengesetzt wurde, vermeintlich französische Formulierungen gedreht und gewendet oder ein Text zugleich in zwei gebärdensprachliche Dialekte übersetzt wurde. Selbstverständlich kam neben dem Wienerlied der Schüttelreim in verschiedenster Facon zur Geltung und entlockte den rund 50 schmunzelnden Zusehenden und –lauschenden hin und wieder einen schallenden Lacher.
Die vergnügliche Veranstaltung war auch die Finissage der aktuellen Ausstellung „Vieles und noch mehr…“, die facettenreich Arbeiten von Gasteiger, Scheruebl, Brus, Nitsch, Ono, Schöpfer, Spitzar, Juric, Fischer und vielen anderen zeigte. Vielleicht sind die drei Lepschis mal wieder in Innsbruck – wer sie am Sonntag nicht erlebt hat, sollte sie beim nächsten Mal nicht verpassen!
Text: riri
Pressefoto Trio Lepschi. Copyright: Julia Maetzl
