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Messer in Hennen im Kellertheater

Messer in Hennen

Schon am Anfang ist mir aufgefallen, dass die Bühne toll aufgebaut war, auch die Sitzreihen wurden verkleinert bzw. der Gang zu den Sitzreihen wurde verbreitert, was mir ein Gefühl von mehr Sicherheit vermittelte. Früher bin ich mir immer ein wenig gefangen in diesem Besucherraum vorgekommen, irgendwie hatte ich manchmal im Hinterkopf „Sollte irgendetwas Unvorhergesehenes geschehen, komm ich hier nie mehr raus”.

 Nun zum Stück: Teresa Waas verkörpert eine junge Bäuerin und mit ihr bestellt ihr Mann, Pony William, das Land. Allein die Mimik dieser jungen Frau lässt erahnen, dass dies ein sehr reduziertes Leben mit viel kräftezehrender Arbeit ist. Sie spielt dies  faszinierend und manchmal bemerkt man überrascht wie viel Schönheit die junge Bäuerin ausstrahlt.

Auftritt von Johann Nikolussi, der den Müller Gilbert Horn darstellt. Obwohl eine heruntergekommene Gestalt, strahlt er eine ungeheure Bühnenpräsenz aus. Er wird im Dorf als Magier gehandelt und außerdem soll er seine Ehefrau und die Kinder getötet haben. Seine ganze Magie besteht im Besitz eines Tintenstiftes, mit welchem er seine Tagesabläufe und Gedanken aufschreibt. Die Bäuerin verfällt seinem Charisma. Das gesamte Stück nachzuerzählen, wäre wenig sinnvoll, da ich ganz sicher annehme, dass alle ihre eigenen Gedanken hineininterpretieren.

Jedenfalls solltet ihr euch dieses Theaterstück unbedingt anschauen. Philipp Rudig als Bauern habe ich auch als schauspielerisch gut empfunden, nur hat er keinen so nachhaltigen Eindruck wie die beiden Obengenannten hinterlassen – sorry! Jedenfalls ist sowohl die schauspielerische Leistung als auch das Flair des Kellertheater für mich ein Grund immer wieder vorbeizuschauen!

 

ILONA WIESINGER

Messer in Hennen
im Innsbrucker Kellertheater (Adolf-Pichler-Platz 8), von David Harrower
mit: Johann Nikolussi, Teresa Waas, Philipp Rudig, Regie: Manfred Schild
Premiere: 8.3.2014
März: 11.-13., 15., 18.-20., 22., 25.-29.,
April: 1., 3.-5., 8.-12., 15.-18.,
Beginn jeweils um 20 Uhr
Reservierungen: www.kellertheater.at oder 0512/580743

Gast

3 Comments

  1. Ist das ein von Kellertheaterdirektor Manfred Schild im Rahmen des Projektes „Schüler machens Theater“ bestellter Artikel?

    Frage 2: Wer macht bei provinnsbruck die Zensur („Auswahl“) bei den Kommentaren?

    Frage 3: Stimmt es, dass es in diesem Forum nicht möglich ist, eine gegenüber bundesdeutschen Staatsbürgern kritische Distanz zu formulieren und zu veröffentlichen?

  2. Naa – das ist die Mama vom Wiesinger, die da schreibt.
    also: brav sein!
    ad 2: ich finde es auch nicht gut, dass Kommentare nicht mehr veröffentlicht, sdn. erst „freigeschaltet“ werden müssen – aber nachdem im Netz so viele Affen unterwegs sind. die sich nur austoben möchten …
    3: stimmt; die Piefke-Anbetung bei den sgn. Linken, Grünen oder pc-Menschen ist gelinde formuliert „sonderbar“

  3. Liebe Leute,

    1) Wer meine Mama anstrudelt, bekommt Probleme – nicht mit mir, sie weiß sich schon selbst zu helfen.

    2) Keine Zensur, nur bekommen wir – ohne Übertreibung – oft HUNDERTE Spammeldungen und da kanns auch passieren, dass hin und wieder ein „echter“ Kommentar durchrutscht -sorry …

    3) Max, gehts um einen Kommentar von dir? Dann schick uns bitte ein Mail, siehe oben: sorry! Aber Rassismus geht sicher nicht – und das gilt auch für unsere Pief… (pfui, Suzy!!) bundesdeutschen MitbürgerInnen.

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