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Meine Meinung

 

Liebe in unser Gemeinschaft lebende Mitmenschen.

Es ist sehr schwierig meine ganzen Gedanken auf eine Seite zu kürzen ohne dabei wichtige Inhalte außer Acht zu lassen. Für diejenigen unter euch, die es interessiert, werde ich versuchen auf diverse, anscheinend schier unlösbare Probleme näher einzugehen.

Wie viele von euch kennen das Handelsabkommen EPA mit den ehemaligen Kolonialstaaten Afrikas?
Wir beschweren uns gern über TTIP und CETA. Zu Recht, aber das wir (die EU), hauptsächlich der Markt mit ihren Kapital und Wachstumsinteressen, durch genau solche Verträge in schwachen 3.Welt Staaten mit unseren hochindustrialisierten und subventionierten Produkten den lokalen Markt fluten, für Massenarbeitslosigkeit sorgen und durch Land und Rohstoffraub, den Menschen ihre Lebensgrundlage entziehen.
Was glaubt ihr, machen Menschen denen man in ihrer Heimat jede Möglichkeit, für ihre Zukunft selbst zu sorgen, genommen hat? Aber wir sind ja sauer, dass so viele “Wirtschaftsflüchtlinge” kommen.
„Die auch noch arbeiten wollen!!“
Sowas aber auch.

Oder nehmen wir das Thema Syrien:
Man würde ja nicht im entferntesten daran denken, dass es hier um wirtschaftliche Interessen geht.
Egal welche Beispiele man her nimmt. Ob Libyen, Irak, oder auch die Ukraine. All diese Kriege hatten und haben so viele Facetten die von den eigentlichen Interessen ablenken.
Wenn man sich näher mit den Hintergründen der dortigen Konflikte beschäftigt, wundert es einen auch keinen mehr, dass der so genannte Terrorismus immer schlimmer wird. Und er wird noch viel schlimmer!

Allein von unserer Einmischungen der nahen Vergangenheit sind unsere Hände schon so blutig, dass wir die Haut nicht mehr sehen, doch wir machen munter weiter!!
Ohne die Ressourcen vom nahen Osten und Afrika könnten wir unsere Infrastruktur nicht ein Jahr aufrecht erhalten.
Weiters verlangt unsere Wirtschaftsphilosophie das es jedes Jahr mehr sein muss und man politisch so gut wie nie dagegen vorgeht.
Egal ob dieser Markt schon lange gesättigt ist, unser Motto heißt Rendite oder die Wirtschaft bricht zusammen.

Die einzige mir bekannte Strategie, uns aus diesem mörderischen Spiel zu befreien ist Unabhängigkeit anzustreben und in so vielen Belangen wie möglich kooperieren! Aber das ist schwieriger als man denkt.
Wäre es vielleicht ein guter Anfang, sich Bewusst zu werden von was wir alles abhängig sind und wo es nicht mit fairen Mittel zu geht?
Sich selber ein Bild zu machen, was wir heut zu tage alles “brauchen”, woher es kommt und wie wir es uns aneignen, lässt sehr schnell erkennen das die meisten unserer jetzigen Probleme hausgemacht sind. Würde uns (Österreich) der Zugang zu den Energieressourcen Nr. 1, Öl und Gas, von heute auf morgen nicht mehr möglich sein, würde unsere gesamte Infrastruktur zusammenbrechen. Die industriellen Geräte auf unseren Feldern würden nicht mehr funktionieren. Fehlender Dünger und kaputte Böden tragen ihres dazu bei. Produkte, selbst wenn sie lokal hergestellt sind, werden nur schwer den Weg in die Einkaufsmärkte finden. Der Luxus des modernen Straßen- und Häuserbaus wird massive eingeschränkt und der Individualverkehr wäre so für die meisten von uns nicht möglich. Heizen im Winter ohne Gas, oder mit Holz, dass man nicht nach Hause bringen könnte würden die Situation nicht erleichtern.
Vielleicht versteht man nach diesen Gesichtspunkten die politische „Führung“, die oftmals am Markt orientierte Entscheidungen trifft. Entscheidungen die uns so nicht wirklich passen. Wir sind aber höchstgradig abhängig und es wird momentan nicht, oder nicht schnell genug besser.

Individuen am internationalen Markt haben dies schon lange erkannt und nutzen diese Situation auch dem entsprechend aus. Natürlich nicht im allgemeinem Interesse und ich möchte meine Kraft nicht durch solche wirtschaftlichen Interessen ausnutzen lassen.
Deswegen ist es mir ein großes Anliegen, mein Wissen, und meine Arbeitskraft mit euch, für eine bessere Zukunft zu teilen.
Die Umrüstung nach und nach auf lokale erneuerbare Energien ist genau so wichtig, wie die Infrastruktur basierend auf solchen Energien.
Dabei geht es mir nicht um den Markt! Ich möchte in internationalen Fragen unabhängig reagieren können, ohne dabei am Rockzipfel der Natomächte zu hängen deren Doktrin wörtlich besagt, dass militärisches Eingreifen erlaubt ist wenn der Nachschub „unserer Resourcen“ in Gefahr ist!
Ich weiß das wir nicht in der Nato sind, aber wir sind auch auf deren Einsätze angewiesen. Abgesehen davon gibt es auch in Österreich Ausnahmeregelungen um derartige Auslandseinsätze zu legitimieren.
So neutral wie wir zu glauben scheinen sind wir sicher nicht.

Elektromobilität wird in den nächsten Jahren immer interessanter und der Ruf nach alternativen, lokalen gesetzlichen Zahlungsmittel, neben dem Euro, würde die Binnenwirtschaft wieder stärken, internationale Kapitalinteressen schwächen und Wohnraum und lokale Grundversorgung für jeden sichern.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass es mir NICHT um den so oft nachgetrauerten Schilling geht!!
Es geht um die Frage wer das Hoheitsrecht für die Herstellung und die Wertbestimmung eines, uns allen dienendes, neutralen Tauschmittels hat. Keiner der das verstehen will muss dazu BWL studieren.
Es geht auch in erster Linie nur um das Verständnis, denn alles andere wird wie in einer Kettenreaktion von ganz alleine seinen Lauf nehmen.
Wenn Produkte aus Muskelkraft und lokalen Ressourcen entstehen, bräuchten wir eine lokale (Gemeinde, Land) gesetzlich akzeptierte Währung deren Wert mit dem Produkt entsteht und beim Kauf der Person die es “verbraucht” wieder gegen gerechnet (aufgehoben) wird.
Dieser Prozess basiert auf Fairness und Ehrlichkeit und kann somit nur von gemeinnützigen Einrichtungen verwaltet werden. Alle Daten von jedem Nutzer (geleistete Arbeit und der dabei entstandene Wert) sind für jeden einsehbar, da man sonst der Korruption wieder die Hintertür öffnet. Aber Arbeitslosigkeit aus “Geldmangel” ist in dieser Systematik nicht möglich!

Und für unsere ach so liberalen Leute: Es würde ein regionaler Markt für gesetzliche Zahlungsmittel entstehen.
Spekulationen für Grundbedürfnisse des Menschen wären in der lokalen „Wertschöpfung“ aber nahezu unmöglich. Der internationale Wettbewerb mit Technik und Zukunftsvisionen kann mit dem Euro trotzdem weiter gehen. Es mangelt ja nicht wirklich an leistbaren Fernseher oder Handys ;). Euch etwa?
Zahlungsmittel dieser Art gibt es ja schon. Es müsste nur lokal, gesetzlich verpflichtend, gemeinnützig verwaltet und alle Daten öffentlich zugänglich gemacht werden.

Global denken, lokal Handeln.
Das wir nicht länger auf Leute angewiesen die im großem Stil Völkermord begehen, oder begehen lassen, wenn es ihnen oder uns nützt!
Auch von denen, die sich ihre Legitimation beim „Volk“ holen und uns glauben lassen das es keine Alternative gibt. Ich wähle meinen Verstand und meine Stimme!
Kooperation statt Konkurrenz, Liebe statt Hass, verstehen statt verurteilen, selber denken statt nachplaudern.

In diesem Sinne

Alles Gute

Wolfgang Schreiner

Gast

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