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Lust auf lustig? Oper für AnfängerInnen

Höchst wahrscheinlich haben manche schon bei diesem Titel einen kalten Schauer verspürt. Der Begriff „Oper“ reiht sich für die meisten nahtlos an Latein und Mathematik. Sofort werden Horrorvorstellungen von zu hohen Tönen, opulenten Gewändern und absoluter Langweile wach. Doch warum?

 

Viele, die bei der bloßen Erwähnung von „Oper“ innerlich zusammenzucken, haben selbst noch gar keine gesehen bzw. gehört oder nur kurze Ausschnitte im Fernsehen betrachtet.

 

Falls Sie der Oper dennoch einmal eine Chance geben wollen, kann ich Ihnen folgende nur ans Herz legen: Falstaff von Giuseppe Verdi.
Das Libretto von Arrigo Boito basiert auf William Shakespeares „Die lustigen Weiber von Windsor“ und verspricht somit bereits einige Lachmomente. Der Titelheld ist keineswegs fade, sondern trinkfreudig, selbstgefällig und in Liebesangelegenheiten besonders dreist: schickt er doch zwei Freundinnen denselben Liebesbrief. Diese wollen ihn dafür bestrafen und die vermeintliche Affäre für eigene Zwecke nutzen. Als noch ein Ehemann der beiden ins Spiel kommt, werden die Verwicklungen so richtig turbulent … und „Falstaff“ damit sicherlich zu einem kurzweiligen Vergnügen!
Sind Ihnen der Inhalt und die Hauptfiguren bekannt, brauchen Sie sich auch keine Gedanken mehr darum zu machen, der Aufführung vielleicht nicht folgen zu können.
Wer sich jetzt noch vor der italienischen Sprache fürchtet, der oder dem sei gesagt: seit einigen Jahren gibt es im Landestheater auch deutsche Untertitel.
Zu sehen und hören ist Verdis letztes Bühnenwerk in einer Inszensierung von Brigitte Fasbaender ab 5.2. bis 8.7.2012 im Tiroler Landestheater.

Weitere Informationen unter www.landestheater.at/stueck.php

 

Text von Cornelia Müller

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