2

Krieg ist dreckiger Massenmord

Seit 1945 gab es in Österreich keinen Krieg: Das ist eine der längsten Friedenszeiten in der Geschichte und Voraussetzung für Wohlstand und gesellschaftliche Entwicklung. Am Mittwoch, 25. April, um 18 Uhr 30 macht der Film Deadly Dust – Todesstaub im Cinematograph auf den Wert des Friedens und die Dreckigkeit des Krieges aufmerksam.

 

Zum Film

Seit 2003 setzt sich Frieder Wagner zunehmend für die Bekanntmachung der Auswirkungen von Uranmunition ein, zuletzt mit seinem aus eigenen Mitteln finanzierten Film Deadly Dust – Todesstaub von 2007.
Wagner beschreibt darin seine eigenen Recherchen sowie die Erfahrungen des deutschen Tropenarztes und Epidemiologen Siegwart-Horst Günther, der seit 1991 den Gebrauch von abgereichertem Uran (DU) in Munition als Ursache des Golfkriegssyndroms untersucht – speziell das Auftreten von Missbildungen infolge von Gendefekten. Die Kamera begleitet Dr. Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt.

Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen, unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.
Deadly Dust – Todesstaub ist die wohl umfangreichste filmische Dokumentation über den Einsatz von Uranmunition und deren Folgen. Auf den Film folgten zahlreiche Einladungen Wagners zu Vorträgen und Veröffentlichungen zum Thema Uranmunition.

Ablauf des Abends
– Begrüßung: 18:30
– Filmdauer: 93 Minuten
– Nach dem Film wird der an diesem Abend anwesende Regisseur des Films, Frieder Wagner, ergänzend einiges über die neuesten Entwicklungen in dieser Sache sagen
– Abschließend folgt eine Gesprächsrunde mit Frieder Wagner

 

Kartenreservierung
Tel.: 0512/578500

Lokalität
Cinematograph Innsbruck
Museumstrasse 31, Nähe Hauptbahnhof
 

Deadly Dust – Todesstaub:
DU steht für Depleted Uranium = abgereichertes Uran = Todesstaub. Das Abfallprodukt der Kernenergie wird zum Rohstoff für die Waffenindustrie. Seine extreme Dichte garantiert hohe Durchschlagskraft; daher dient DU als Material für Sprengköpfe. Seit dem ersten Golfkrieg sind sämtliche Schlachtfelder der Erde durch Uranwaffen radioaktiv verseucht. Die Gefahren für Soldaten und Zivilisten werden von den Verantwortlichen immer wieder aufs Neue geleugnet. Während sie leugnen, sterben die Menschen.

 

Die Medien wissen es und schweigen.
Der Filmemacher Frieder Wagner folgte dem Uranstaub. Sein aufrüttelnder Film „Deadly Dust / Todesstaub“ liefert den Nachweis, das DU tödlich ist. DU ist trotzdem kein Thema. Dafür ein Tabu.

 

Dieser aufrüttelnde Film zeigt den Einsatz von Urangeschossen in den (ehemaligen) Kriegsgebieten Irak, Kosovo und Bosnien. Verheerende Langzeitwirkungen für die Bevölkerung sind die Folge: Bei der Explosion wird radioaktiver Staub freigesetzt, der durch Winde weit verbreitet werden kann und eingeatmet schwere gesundheitliche Schäden anrichtet. Das Thema erhält vor allem seine Brisanz dadurch, dass es öffentlich kaum wahrgenommen und zum Tabu erklärt wird.

Was in dem Film DEADLY DUST – TODESSTAUB‘ aufgezeigt wird, ist das unsagbarste und schlimmste Kriegsverbrechen der Menschheitsgeschichte – das gilt nicht nur für die bombardierten Kriegsgebiete im Irak und Kosovo, sondern WELTWEIT!‘ (Nina Hagen, Sängerin und Künstlerin, in Berlin am 09.03.08 zur Presse)

 

2 Comments

  1. Und auch dieser Film läuft nur an einem einzigen Tag. Schade, wie so wichtige Filme in unserem Programmkino abgewickelt werden. Erinnert mich schon ein bisschen an unseren Kultursender ORF. Wo kritisches und aufklärerisches Programm – wenn überhaupt –  nach oder um Mitternacht gesendet wird. Ich rede jetzt vom Fernsehen, wohlgemerkt, nicht vom Radio! Und zum Glück gibts ja auch noch 3sat!

  2. Sehr wichtiges Thema

    Nicht nur die Munition, auch die Panzer haben oft mit Uran gehärtete Schichten.

    Bunker Buster Bombe ist ein geschönter Ausdruck für einen taktischen Nuklearsprengkopf mit Tiefenwirkung.

     

    und Fukushima hat schon ähnliche Dosis strahlung freigesetzt, wie all die ca 1000 (!!) Nuklearsprengköpfe die wir schon gezündet haben.

    Aber nein, die AKW in Europa sind sicher 😉

     

Schreibe einen Kommentar zu Klabautermann Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert