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„Innsbruck geht uns nit am Oasch vorbei!“

Diese Jugendbewegung hat was, deshalb bat ich diese zum Interview:
Was genau wollt ihr mit "Innsbruck my ass" ausdrücken?
Innsbruck my ass soll jungen Menschen eine Plattform bieten ihre Talente zu präsentieren. Wir wollen auf ihr Können aufmerksam machen. 
 
Wir unterstützen Künstler, indem wir ihnen nach Möglichkeit Auftritte und öffentliches Gehör verschaffen. Fotografen, Maler, Filmemacher, Musiker jeder ist willkommen. Da wir selbst Djs sind, wissen wir genau, wie schwer es ist, an Chancen für Auftritte zu gelangen. 
 
Wie und wo enstand die Idee, aus welchem Gespräch heraus?
Ein langer Abend ging zu Ende. Wir saßen bei unserem letzten Getränk und diskutierten über unsere Stadt. Wir kamen zu dem Schluss – "Innsbruck geht uns nit am Oasch vorbei". Daher also Innsbruck my Ass. 
 Zu wenig gute Partys, zu wenig Aufmerksamkeit auf lokale Künstler, zu viel Kommerz. Unser Gespräch balancierte zwischen dem Sinn des Lebens und der verzweifelten Suche nach einer Jugendbewegung in Innsbruck. Eine Antwort fanden wir nicht. Aber was machen frustrierte Jugendliche an dieser Stelle? Richtig, sie gründen ihre eigene Jugendbewegung.
 
Welche Aktionen / Veranstaltungen setzt / unterstützt ihr in der Stadt?
Wir haben bei diversen Veranstaltungen mit den Jungs von "Looprox" zusammengearbeitet und zwei eigenständige Events im Friedergs-Bar/Lounge/Club organisiert. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf tanzbarer elektronischer Musik.
 
Nächste Woche, am Freitag den 18. November, feiern wir eine Party im Downtown Record Store (siehe Foto), und für den 28. Jänner des nächsten Jahres arbeiten wir gerade an einem Event im Weekender-Club, welcher mehrere Musikrichtungen an einem Abend zusammenführen wird.  2012 wollen wir monatlich Dj-Clubbings sowie Konzerte oder Themenabende auf die Beine stellen. 
 
Wie würdet ihr eure Zielgruppe beschreiben?
Zu unserer Zielgruppe gehören einerseits junge, talentierte NachwuchskünstlerInnen, denen wir die Chance für einen Auftritt ermöglichen wollen. Andererseits wollen wir Jugendliche ansprechen, die einfach mehr in Innsbruck erleben wollen und ihnen Partys bieten, bei denen die Musik, das Tanzen und der Spaß im Vordergrund stehen, und nicht wer welche Kleider trägt oder den teuersten Vodka trinkt. 
 
Im Grunde ist Innsbruck my ass für jeden, dem lokale Kunst am Herzen liegt, auf coole Partys steht und offen für Neues ist. 
 
Wen wollt ihr in einem "Inns’bruck my ass"-T-Shirt sehen?
Wir glauben, dass unsere Frau Bürgermeisterin, Mag. Christine Oppitz-Plörer, eine gute Figur in unserem Shirt machen würde. 
 
 

INNSBRUCK MY ASS wurde gegründet von Johannes Praxmarer (19) & Laurin Strele (19).
 
 
Link:
 
 
Foto von Martin Hitreiter, Model = Magdalena Santner
Artwork von Florian Hauer

 

Christina Burger

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