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Ich mit den müden Füßen

Am 26. Jänner 1923 – vor neunzig Jahren – starb in Kitzbühel der Arbeiterdichter Alfons Petzold an den Folgen seines harten und entbehrungsreichen Lebens. Der zu Unrecht vergessene Arbeiterdichter schrieb sich aus dem geborenen Proletarierelend heraus und schuf sich eine eigene literarische Gegenwelt. Eine Lesung aus seinen Texten würdigt zu seinem 90. Todestag sein reiches literarisches Schaffen.

 

Alfons Petzold, geboren am 24. September 1882 in Wien, war ein schwer lungenkranker Metallschleifer, Bauhilfsarbeiter, Fabriksarbeiter, Laufbursche, Kellner, Fensterputzer und ein Bettgeher. Ohne die Hilfe sozialistischer Arbeiterbildungsvereine wäre er elendiglich zugrunde gegangen. Petzold hat sich aus seinem Arbeiterelend herausgeschrieben in kristallklarer, oft schneidend scharfer Prosa, in Gedichten, Skizzen und Romanen.

 

Alfons Petzold
Ich mit den müden Füßen
Texte eines Arbeiterdichters
Prosa. Ein Lesebuch
Nachwort von Ludwig Roman Fleischer

184 Seiten, broschiert, € 15,-
ISBN 3-901960-17-1
Sisyphus Verlag

 

Ludwig Roman Fleischer liest aus „Ich mit den müden Füßen“

Donnerstag, 11. April 2013, Beginn: 19 Uhr
Buchhandlung Haymon
Sparkassenplatz 4, Innsbruck

 

Rezension zum Buch

 

Eine Veranstaltung des Bundes sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist/inn/en und des Renner-Instituts Tirol.


Mag.a Gerlinde Tamerl
Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck
Tel. 0043/512/576300-DW 20, Fax 0043/512/576300-14
www.haymonverlag.at
gerlinde.tamerl@haymonverlag.at

 

Zu Alfons Petzold habe ich auch eine ganz spezielle Beziehung: Er war der erste Autor, den ich , gerade mal dem Karl-May und Lederstrumpfalter entwachsen, beim Durchstöbern der elterlichen Bücherregale entdeckte und voll Neugierde und Begeisterung zu lesen begann. Und der wohl vielleicht eine Art Initialzündung für meine damals gerade heraufdämmernde Leselust – was nun das Lesen von sogenannter ernster Erwachsenenliteratur betrifft – war ,Sein Roman Das rauhe Leben hatte mich – noch lange vor Kafka, Sartre, Brecht etc. so sehr in Bann gezogen, dass ich mit ihm meine immer noch an ihr Ziel angelangte Lesereise durch die Belletristik  begonnen habe.

Helmut Schiestl

Redaktion

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