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Ich glaub, mich tritt ein Pferd!

 

 

Heute radelte ich wie fast jeden Tag durch die Europaratsallee vorbei an den Fiakern, die dort reihenweise auf Tourist/inn/en warten. Wie sich so ein Pferd im Straßenverkehr zwischen Abgaswolken und Motorenlärm wohl fühlt, kann ich nur erahnen – tiergerecht ist das sicher nicht! Die Sommerhitze ist ja schon für uns Menschen eine Qual und die Tiere müssen auch noch ein Vielfaches ihres Gewichts durch die Straßen ziehen.

Die Fiaker selbst scheinen an einer tiergerechten Lösung kein großes Interesse zu haben, wie die TT berichtete. Auf einem der Wagen sah ich heute nicht weniger als neun wohlgenährte Tourist/inn/en sitzen – als ich sie auf diese Tierquälerei aufmerksam machte, ernte ich allerdings nur genervte Blicke.

Ich möchte mich hier nicht als Tierschützer aufspielen, denn das bin ich (als Fleischfresser und Lederrucksackträger) nicht, aber so etwas tut mir schon beim Zuschauen weh und ich bin empört, dass es anscheinend legal ist.

Wer gegen die schlimmsten Auswüchse dieser Tierquälerei Protest bekunden möchte, hat auf VGT.at (Verein gegen Tierfabriken) die Möglichkeit eine Petition zu unterzeichnen, die immerhin schon von mehr als 21.600 Personen unterstützt wird.

 

Foto: VGT (Verein gegen Tierfabriken)

 

Andreas Wiesinger

One Comment

  1. Ja, dem kann ich mich nur anschließen. Nicht nur der Gestank von Pferdemist und Pferdeurin besonders in den heißen Sommermonaten hat mich schon vor Jahren diese Nostalgieshow zu lasten der Pferde kritisch sehen lassen. Ich denke,dass das einfach nicht mehr zeitgemäß ist, wenngleich es sicher noch viel schlimmeres Tierleid gibt, das wir nicht sehen – Pelztierfarmen, unsinnige Tansporte von Lebendvieh durch halb Europa, Legebatterien und und und. Und leider esse ich auch immer noch Fleisch, daher sollte ich hier vielleicht den Mund doch nicht so weit aufmachen, aber ich denke, es sollte auch hier mal ein Umdenken stattfinden. Wie wärs mit neuen Innovationen wie etwa „elektrischen Pferden“, die völlig stressfrei und geruchslos durch die Stadt galoppieren? Und woher kommt der Strom, werden sie fragen: Vielleicht aus Pferdeäpfeln, https://www.deutschlandfunk.de/strom-aus-mist.676.de.html?dram:article_id=19705

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