Sie kamen, um für Frieden und ein Miteinander einzutreten. Viele von ihnen wurden einfach weggebombt.
Der Anschlag auf eine große Friedenskundgebung in der aktuell noch viel stärker polarisierten Türkei ist nach nur wenigen Tagen aus den Schlagzeilen verschwunden – nicht aber aus dem Gedächtnis. Wer auch immer für diesen feigen Anschlag in Ankara verantwortlich ist: die Opfer, es sind mittlerweile mehr als 100 Tote und viele schwerst verletzte, dürfen nicht vergessen werden. Nicht in der Türkei, nicht in Mitteleuropa, und eben auch nicht in Innsbruck. Ein friedliches Miteinander fängt schließlich bei jedem und jeder selbst an.
Das Friedensforum und das türkisch/kurdische Bündnis laden deshalb zu einer Gedenkkundgebung. Leise, an die denkend, deren Körper während des Eintretens für Frieden zerfetzt wurden, an die denkend, die um ihre Liebsten trauern, um die bangend, die noch um ihr Leben kämpfen.
Freitag, 16. Oktober, 19 Uhr
Annasäule, Innsbruck
Nach kurzen Redebeiträgen aus den Reihen des Friedensforums, einer Vertreterin des offiziellen Innsbrucks und VertreterInnen des türkisch/kurdischen Bündnisses soll mittels kurzen Marsches durch die Stadt ein kraftvolles Zeichen für ein solidarisches, friedliches Miteinander gesetzt werden.
Die VeranstalterInnen bitten alle TeilnehmerInnen auf die Mitnahme von Fahnen bzw. Transparenten zu verzichten. Die Mitnahme von Kerzen, Windlichtern und Fackeln ist hingegen erwünscht bzw wird darum gebeten.
Für das Friedensforum,
Claudia Schütz, Mesut Onay und Markus Koschuh