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Für die Befreiung von Mensch und Tier!

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Für die Befreiung von Mensch und Tier! Das ist die klare Forderung der Aktivist_Innen welche in der Innsbrucker Museumstasse seit 2006 regelmäßig für Tierrechte und Tierschutz demonstrieren. Vor allem Anfangs speziell mit dem Hauptaugenmerk auf den blutigen Handel mit tierpelzbesetzter Kleidung durch den Kleider Bauer Konzern, wurde dennoch auch immer über weitere Facetten der Tierausbeutung informiert und Tierrechte im allgemeinen wie auch Veganismus thematisiert.

Der aktuelle Focus der regelmäßigen Kundgebungen in der innsbrucker Museumstrasse liegt deshalb neben dem Dauerthema Tierpelz – denn auch wenn in den Schaufenstern von Kleider Bauer momentan saisonbedingt keine Kleidung mit Tierpelzbesatz ausgestellt ist: jetzt im Frühling leiden bereits die nächsten Tiere in den Käfigen, damit sie dann für die Pelzindustrie umgebracht werden können!

Auch beim Endlosthema „Tierschutzprozess“, welcher in den nächsten Tagen in die zweite Runde gehen wird. Von den ehemals 13 Angeklagten Aktivist_Innen wurde ja bei fünf Aktivist_Innen der Berufung des Staatsanwalts stattgegeben. Es folgen Prozesse wegen „Nötigung“ (wegen der Ankündigung legaler Kampagnen!) und „Tierquälerei“ – Hintergrundinfos und Gerichtstermine auf: http://www.vgt.at/presse/news/2014/news20140428y.php

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Droht eine Erhöhung der Besatzdichte in der „Haltung“ von „Mastgeflügel“?

Weiters informieren die Innsbrucker Akivist_Innen momentan auch über eine drohende Verschlechterung der Haltungsbedingungen von sog. „Mastgeflügel“.

Mit einer Besatzdichte von 30 kg/m² Lebendgewicht für Hühner in den Masthallen liegt Österreich zwar im internationalen Vergleich sogar im „Spitzenfeld“. Und tatsächlich ist die Besatzdichte einer der wichtigsten Parameter für das „Wohlergehen“ – ein durchwegs zynischer Begriff in diesem Zusammenhang – der Tiere, wie aus verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen zu ersehen ist. Doch statt diesen Standard nun ebenfalls, wie bei sog. „Legehennen“, mittels Kennzeichnung und Information der KonsumentInnen abzusichern, – oder weiter zu verbessern – kündigt das Tierschutzministerium für Masthühner eine Verschlechterung an.

Die Besatzdichte von 30 kg/m² Lebendgewicht für Hühner in den Masthallen soll auf 38 kg/m² erhöht werden.

Deshalb sprach letzte Woche eine Delegation von Tierrechts- und Tierschutzschutzvereinen aus Tirol – darunter Tierschutz aktiv Tirol, der Tiroler Tierschutzverein, Menschen gegen Ausbeutung, (MegA), LIFE die universitäre Tierrechtsgruppe, und die Tiroler Sektion des VGT – im SPÖ-Haus in Innsbruck vor und traf dabei „Tierschutzminister“ Alois Stöger höchstpersönlich.

Nachdem die Aktivist_Innen ihre Bedenken gegen die Nivellierung eines so zentralen Tierschutzstandards, wie es die Besatzdichten sind, vorgebracht hatten, erklärte der Minister, dass ihm Tierschutz zwar ein großes Anliegen wäre, aber dass er „ergebnisorientiert“ vorgehen und sich von konkreten Vorgaben für Besatzdichten entfernen wolle. Die geplanten Verschlechterungen für das Mastgeflügel würden durch „Verbesserungen“ wieder aufgehoben. Konkret wollte sich Stöger aber nicht festlegen und angeben, was nun damit gemeint sei und wie die Haltungsbedingungen für Masthühner und -puten in Zukunft aussehen werden.

 

Regelmässige InfoDemos zu Tierrechten und Tierschutz in Innsbruck

Leider blieb bei den Tierrechtler_Innen und Tierschützer_Innen deshalb der Eindruck zurück, dass tatsächlich eine dramatische Verschlechterung der Tierschutzstandards bevorstehe, die schöngeredet werden solle. Für Leute deren Mitgefühl und Solidarität nicht bei der eigenen Spezies endet: Die InfoDemos finden allg. immer Freitags und Samstags von 14.00 bis 17.00 statt.

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zu Pflicht!

Gast

One Comment

  1. also das ist typisch nlp-sprache, „ergebnisorientiert“ statt einer antwort, „verbesserungen heben verschlechterungen nach zahlen auf“, usw…
    wie will man sowas realisieren?
    die besatzdichte auf die hälfte der von (diesen) hühnern benutzbaren fläche erhöhen?
    schichtwechsel einführen?
    verbot der bodenhaltung und käfighaltung? bekommt man drei lagen hennen übereinander auf wiesenfläche hin?

    nicht zu antworten, aber werbung zu machen – ist das der neue dialog?

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