Diese Stadt rinnt mir runter
wie Schminke einem alten Clown
der über sich selbst lacht
klingt verbittert ist aber befreiend
über mich selbst zu lachen
macht mir das Leben leicht
Diese Stadt regt mich auf
wie ein kleiner Junge
der auf Spatzen schießt
Ich sehe Blech und schmecke Blei
warum gehören die Straßen den Autos
statt den Menschen
warum bauen sie Türme aus Glas und Stahl
und schlagen dafür die alten Bäume um
ich wünsche mir Freundlichkeit und Frieden
manchmal schmerzt Gedankenlosigkeit
fast mehr als Bosheit
Diese Stadt macht mich an
wie ein Radio in sommerheller Nacht
dann tanze ich mit dir durch ihre Straßen
ein Fest der Gemeinschaft und Geschwisterlichkeit
Vielleicht merke ich
wie sehr ich meine Stadt liebe
daran wie ratlos
manchmal traurig oder wütend
sie mich macht
Wenn ich es am wenigstens erwarte
küsst sie mich und legt sich in meine Arme
leicht haben wir es uns nie gemacht
so ist das eben mit heftigen Affären