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VERGANGENES BEGEHREN

Der Umgang mit Geschichte wirft Fragen auf. Schafft Nähe, birgt Distanz und verführt dazu, Kollektives mit Individuellem in Beziehung zu setzen.  Von 15. Oktober bis 04. Dezember 2011 spürt die internationale Gruppenausstellung VERGANGENES BEGEHREN, zu sehen in der Innsbrucker Galerie im Taxispalais, der persönlichen Bedeutsamkeit von Geschichte nach.

VERGANGENES BEGEHREN. PAST DESIRE
 

In einer Zeit der beschleunigten Geschichte in Folge von gravierenden soziokulturellen Veränderungen, politischem Wandel oder auch technologischer Evolution wird die Rekonstruktion der eigenen Vergangenheit zur Basis einer fragilen Identität. Dabei stellt sich die Frage nach dem Unbewussten der Geschichte: Wie prägt das Psychische unsere historischen Erzählungen und das kollektive ebenso wie individuelle Gedächtnis?

Von dieser Frage ausgehend zeigt die Ausstellung VERGANGENES BEGEHREN zehn internationale Künstler_innen, deren Zugangsweisen sich von dokumentarischen und historiografischen Prinzipien deutlich unterscheiden, indem sie die persönliche Bedeutsamkeit von Geschichte ins Zentrum stellen. Der Wunsch nach Identität und Selbstreflexion, der immer auch ein Wunsch nach Erinnerung und Geschichte ist, markiert dabei einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt, weil er das Unbewusste mit dem Bewussten und das Individuelle mit dem Kollektiven verbindet.

KÜNSTLER_INNEN:

Yael Bartana, Ulla von Brandenburg, Chen Chieh-Jen, Martin Gostner, Franz Kapfer, Anne-Mie Van Kerckhovens, David Maljković, Rosell Meseguer, Lorraine O’Grady, Margaret Salmon

KURATOR DER AUSSTELLUNG:

Dr. Jürgen Tabor, Galerie im Taxispalais

 

ERÖFFNUNG:

Freitag, 14. Oktober 2011, 19.00 Uhr – Galerie im Taxispalais
 

WEITERE INFORMATIONEN:

http://www.galerieimtaxispalais.at/aktuelle_ausstellung.html?&no_cache=1&tx_wcshowroom_pi1[showUid]=43&cHash=56139d58e8
 

Isabella Krainer

8 Comments

  1. Selten eine so flaue und nichtssagende Ausstellung gesehen! Da wurde ein an sich interessantes Thema vergeigt, würde ich sagen

    • nichtssagend scheint hier lediglich der kommentar zu sein. von jemanden der sich als schriftsteller bezeichnet, würde man sich wohl eine argumentative untermauerung der vorgebrachten kritik erwarten.

       

  2. Das Taxispalais ist in letzter Zeit immer mehr abgesunken. Früher gab es dort sehr interessante, innovative Ausstellungen. Inzwischen fast nur noch uninspirierte und gesichtslose Massenware. Schade!

  3. eine der spannendsten ausstellungen die ich in letzter zeit gesehen habe und die sich dem thema des vergangenen sowohl auf intellektueller als auch auf sinnlicher ebene in einem abwechslungsreichen ausstellungsparcours nähert. vielen dank dafür! 

     schmunzeln muss ich grad über die vorangegangenen kleingeistigen Kommentare …

     

  4. @ anna und helmut schiestl: kritik ist ok, aber eure kommentare sind, da sie ohne jede inhaltliche fundierung bleiben, vor allem auch gegenüber den künstlerInnen und deren intensivem einsatz vollkommen respektlos. das finde ich enttäuschend.

  5. Diese Ausstellung hat mich sehr berührt. Beeindruckend fand ich vor allem die Filminstallation von Ulla v. Brandenburg und die autobiografischen Zeichnungen von Anna Mie Van Kerckhoven. Gratualtion an die Taxisgalerie!

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