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stadtluft macht frei

wir wollen keine shoppingtempel, wir wollen einen horizont. liebe polidicka-innen: euer phrasengedresche ödet mich an. wie ihr uns umwerbt, weil ihr uns re-gieren wollt. was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid?

eitle und wohlmeinende, einige angstmacher und spinner. volks-vertreter-innen? sorry, ich fühle mich nicht ver-treten … von euren waschmittelslogans genau so wenig wie von eurem grinsegesichtern. die macht wird gemacht: von uns allen nämlich.

 

keine angst: ich gebe meine stimme ab, die ist weiß: für alle farben. es wird zeit, dass wir uns rühren, unsere gemeinschaft spüren. wir brauchen keine herrschenden von adel noch auf zeit: wenn erst regiert die menschlichkeit. es wird ein langer weg – fragend schreiten wir voran: gemeinsam.

 

Das Foto ist geklaut.

Andreas Wiesinger

18 Comments

  1. strache wahlwerbung – herzliche gratulation zu soviel dummheit. viel spaß dabei dich zur schlachtbank "führen" zu lassen.

    • Weißwählen ist – sorry – wohl das dümmste, was mensch machen kann. Ebenso wie das In-den-selben-Topf-Werfen sämtlicher PolitikerInnen. Unterstes Niveau, tut mir leid.

      Es wird niemals eine politische Partei geben, die zu 100% die Meinungen jedes Wahlberechtigten vertritt. Wir sind eben alle Individuen. Demokratie ist immer auch Kompromiss.

  2. weiß wie wurschtigkeit ……….           

     

    mich würde – wie in einer anderen diskussion erwähnt – immer noch interessieren, wie das weltbild ausschaut, wo es keinen unterschied macht, wie sich der innsbrucker GR aus blau/federspiel/senioren/schwarz/gelb/grün/rot/dunkelrot/piraten zusammensetzt.

    aber bitte keine waschmittelrevoluzzersprüche, sondern ganz konkret, neun sätze:

    ich kann … nicht wählen, weil …

     

    ps.: und nix gegen mitsprache und transparenz: aber das letzte, womit ich mich im detail auseinandersetzen will in meiner freizeit, sind so spannende sachen wie raumplanung, bauverordnungen, verkehrsplanung, sportplatzgestaltung, kindergartenmenüs, …

    daher von meiner seite aus: danke liebe polidicka-innen, dass ihr euch mit all der drögen materie auseinandersetzt und entscheidungen findet, mit denen ich doch auch immer wieder sogar ganz gut leben kann.

  3. Demokratie ist mehr              

    als immer wieder mal wählen gehen, mehr als Phrasen dreschen und mehr als Selbstdarstellung und Imagepflege. Ich habe vollsten Respekt vor Gremienarbeit, wo es wenig Öffentlichkeit gibt, die wenig Prestige bringt, die aber für unser aller Stadtalltag wichtig ist. Sollte deswegen für Parteien nicht mehr wichtig sein als nur der Wahlkampf?

    Kaum kommts zur Wahl dreht alles durch, will um jeden Preis die Gunst aller WählerInnen gewinnen. Dabei bleibt inhaltlich halt gar nix mehr übrig, Politik wird auf ein nettes oder auch krampfiges Grinsen und einen nichtssagenden, polemischen, pathetischen Spruch reduziert. Unsere demokratische Stadt-Waschmaschine hat sich, ganz von selbst, in der Weichspül-Schonwaschgang versetzt, sie arbeitet unglaublich vorsichtig und oberflächlich, und alles duftet nach roten Rosen. Bis nach der Wahl wird sich nit viel daran nicht viel ändern.

    Und nach der Wahl? Nach der Wahl ist vor der Wahl.Mit Eifer wird an die politische Tat geschritten, aber eigentlich bleibt nicht viel Zeit, um irgendetwas zu ändern. Es muss nicht nur am politischen System, sondern auch am eigenen Image gebaut werden, das Ego wird auf Hochglanz gebracht. Und dann ists eh schon wieder Zeit für die nächste Wahl.

    Die Idealisten wählen (immer noch) aus Überzeugung, aber sie werden immer weniger. Die Pflichtbewußten, die lezten Optimisten wählen dann das kleinste Übel. Die Verzweifelten, die Enttäuschten wählen weiß. Die Unentschiedenen, die Überforderten, die Genervten bleiben daheim.

    Was soll man tun gegen Politikverdrossenheit? Oder: wohin sollen wir mit unseren politischen Visionen, unserem Veränderungswillen, unserem Engagement, wenn uns die Wahlkampfwaschmaschine vollends einseift und erstickt?

  4. freut mich immer, wenn mein Geschreibsel Diskussionen auslöst, auch wenn einiges echt untergriffig daherkommt, aber der Reihe nach:

     

    @Michael: Weiße Stimmen mit Straches Wahlwerbung gleichzusetzen ist einfach unter jedem Niveau und inhaltlich kompletter Blödsinn.

     

    @ Manni: Die Wahl des geringsten Übels ist ja legitim, habe ich bisher auch immer so gemacht – inzwischen ist mir übel von all den Wahl-krämpfen.

     

    @ Demokrat: Neun Statements gibts von mir nicht, aber zu den relevanten zurzeit für mich unwählbaren Parteien: Die Spitze der Grünen will Gelbgrün, ihr Wahlprogramm ist so lala, sehr viele Forderungen ihres Wahlprogramms sind eigentlich Bundessache. Inhaltlichen Biss kann ich schon längst nicht mehr erkennen, stattdessen beteiligen sie sich bereitwillig an der Materialschlacht – für mich keine Alternative. SPÖ: höchstens noch blassrosa, die Forderungen sind fast 1:1 die selben wie vor sechs Jahren. Auch einige Personen auf den vorderen Plätzen sind für mich schlichtweg unwählbar.

     

    KPÖ: wäre reine Proteststimme und damit wohl nur symbolisch, allerdings sind auch Stalinos auf der Liste – und die wähl ich sicher nicht. Piraten: Hätte einen gewissen Mitleidseffekt, allerdings politisch komplett unprofessionell und kaum relevatne IBK-Themen, also auch keine Alternative. Wurscht ist mir gar nix, aber ich bin zu politisch, um meine Stimme einfach herzuschenken.

     

    @ Derbeste: Stimmt, wenn ich in den Spiegel schaue, muss ich meistens grinsen – ich mag mich und kann trotzdem herzlich über mich lachen … auch von Wahlplakaten hab ich schon gegrinst, vielleicht sehe ich deshalb heute manches anders.

     

    @ manew: Danke, besser könnte ich es auch nicht sagen. Der Parteienbetrieb ist eine Zurichtungsanstalt die eigenständiges Denken in stereotypes Phrasengedresche verwandelt. Wer einen eigenen Kopf hat, wird zurechtgebogen, korrumpiert oder ausgeschlossen. Trotzdem ist Politik viel zu wichtig, um sie den ParteipolitikerInnen zu überlassen.

     

    Und: ganz ausschließen will ich es nicht, dass meine Stimme doch noch eine Farbe bekommt. Aber dafür brauchts mehr als Parolen und Posterboys and -girls. Liebe Wahlwerbende: Spendet das Geld für euer Wahlkampfbudget lieber an das Integrationshaus oder die Notschlafstelle. Und nehmt politische Menschen ernst, statt nur Luftblasen abzusondern!

     

     

     

     

    • wahlwerbung für strache!

      an andreas wiesinger: natürlich ist so ein entbehrlicher artikel an dieser stelle wahlwerbung für strache. wer liest denn hier wohl? du redest alle anderen alternativen schlecht und versteckst dich hinter vollkommen falschen argumenten: bitte beleg‘ doch zb deine behauptung die grünen würde dinge fordern, die bundessache ist. mit "journalismus" hat das null zu tun (oder vielleicht unter dem stichwort "krone-niveau" leider allzuviel).

      wenn du nicht wählen willst ist das deine sache – hier aber alle anderen dazu aufzurufen ist mehr als fahrlässig und eben: wahlwerbung für strache. gz.

      • an michael
        „“bitte beleg‘ doch zb deine behauptung die grünen würde dinge fordern, die bundessache ist.““ ich hab jetzt deren wahlprogramm.pdf durchgelesen und wenn es sich für dich nicht sichtbar ist, dass dort sogar sehr viele bundesthemen sind, kann ich dir auch nicht mehr helfen
        im hochschulkapitel und bei der migration ist es ganz offensichtlich, im frauenpolitischen bereich werden bundespolitische probleme angesprochen und nur wenig in zusammenhang stehende lösung für die stadt dann als forderungspunkte angeführt; bei der Netzpolitik sind wird mindestens bundespolitisch unterwegs….
        und so geht es aus meiner sicht durchwegs dahin, nonaned wird mir ein grüner die dinge immer in das lokalpolitische drehen, aber mir bringt das nichts!

        btw. das offensichtlichste zur grünen und es wird bundespolitisch geschrieben, du schreibst selber „wahlwerbung für strache“! seit wann kandidiert der für den innsbrucker gemeinderat?

  5. tja, wenn soll man wählen

    die grünen? zum einen schießen sie dümmlich gegen die roten, wo man die roten problemlos auch sachlich kritisieren könnte, zum anderen sind ihre themen/forderungen/etc. sehr sehr wischiwaschi, da waren sie früher konkreter

    die roten? hab ich früher gewählt, jetzt reichts, auch mit bauchweh nicht mehr! das personal ist beinahe unterirdisch und wie in den letzten jahren gearbeitet wurde, ist inaktzeptabel

    für innsbruck? zu konservativ, war nie mein ding, wird es nicht sein, verkappte ÖVPler

    die ÖVP, zumindest offen ÖVPler, wählen tu ich sie nicht, aber ich gestehe ihnen zu, ihre für ihre konservativ-bürgerliche linie auch zu stehen

    federspiel? ist ein witz

    fpö? noch größerer witz

    die piraten? bestenfalls aus mitleid (unterstützungserklärung habe ich abgegeben, kandidieren soll jeder können)

    entweder scheiß ich bewusst auf die wahlen und geh nicht hin oder ich gehe hin und schreib etwas skurriles auf den zettel, damit die beisitzerinnen was davon haben oder es werden eventuell die grünen, zu einem geringen anteil wegen der sache, zu einem größeren anteil, weil ich die leute nicht unsympathisch finde (wird daran liegen, dass ich die allerwenigsten persönlich kenne)

    gerne würde ich die spö wählen (nicht nur mit bauchweh), aber in deren aktuellen zustand auf gemeinde- wie auch auf landesebene für mich nicht mehr wählbar (da liegts dran, dass ich etwas mehr leute persönlich kenne)

  6. Hier lesen und kommentieren unter anderem Pressesprecher_innen, deren Aufgabe es ist, ihre Arbeitgeber_innen in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. @ Michael: Glaubst du, dass dir das mit solchen platten Beschimpfungen gelingt?

  7. Oje Wiese, so frustriert hätt i di jetzt nit eingschätzt! Kann dein Geschreibsel wirklich nit nachvollziehen, vor allem weil du ja jemand bist der verfolgt was für themen es gibt und wie die parteien dazu stehen. und nit alle is phrasengedresche. i denk ma weiswählen is nie der richtige weg, wenn was wo nit passt isses immer leicht alles zu verfluchen, aber i würd gern sehn wie dus anders machst! I hab auch den mut und heb in schädl hin für die övp (was ja derzeit wirklich mutig is, wenn man auf der straße auf die Bundes- und Landespolitik angredet wird und nein, ich hab keinen Jagdschein!) weil i ma eben denk, wenn man die chance hat es besser zu machen, muss mans wenigstens versuchen! Ein Aufruf zu Weißwählen is deswegen meines erachtens der größte blödsinn, mach du bitte einen aufruf es besser zu machen und sich ernsthaft zu engagieren (a wenns a neue partei is, wenn die derzeitigen in deinen augen es nit hinkriegen)

    LG

  8. Himmel, wirf Hirn herab … Michael, gehts noch tiefer? Wer-liest-denn-hier-wohl und redo haben ja inhaltlich eh schon alles gesagt. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass nicht die grüne Wahlkampfleitung entscheidet, was Journalismus ist. Wo bleiben deine Argumente – ich erkenne nur Beschimpfungen und Untergriffe („Krone-Niveau, Wahlwerbung für Strache“ … hast das echt nötig?).

    Ich habe niemanden zu irgendetwas „aufgerufen“, sondern meine Meinung gesagt. Die LeserInnen von provInnsbruck sind mündig und g´scheit genug, sich ihre Meinung selbst zu bilden. Aber wenn das jetzt grüne Linie ist, alle Andersdenkenden mit unterirdischen „Argumenten“ anzugreifen – dann gute Nacht!

    Lollo, es freut mich, dass du (noch) keinen Jagdschein hast … vielleicht nehmen dich der Platte oder Switak ja mal mit – letzter hat ja jetzt viel Tagesfreizeit. Du bist ja persönlich durchaus nett, aber dass du jetzt für die ÖVP „den Schädl hinhalten“ musst, wundert mich echt nicht. Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken und die ÖVP ist so korrupt und deppat – sogar mein Papa, ein Erzschwarzer, ist inzwischen nur mehr gefrustet.

    An alle an dieser Wahl Beteiligten, hier mein … hüstel* … „Aufruf“: Verzichtet auf platte Parolen und das Freund(in)-Feind(in)-Schema. Hört den Menschen besser zu, als sie zwanghaft zu über-zeugen. Verkauft die Leute nicht für dumm und verkauft euch auch selbst nicht. Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg).

  9. jetzt tu doch ned wehleidig andreas – untergriffig bist auch du. woher du weißt welche michaels hier was posten ist mir auch ein rätsel. außer bei provinnsbruck ist #vds schon jetzt in kraft.

    zur von dir zitierten "freiheit der andersdenkenden" gehört auch deine meinung in dem fall für einen schaß zu halten und das auch auszudrücken. und dazu gehört sicher nicht dein versuch menschen pauschal wegen ihrer berufswahl das denken und sprechen zu verbieten.

    aber deine impulsivität kenn ich ja schon länger und mag sie ja eigentlich 😛

  10. oh mei, michi werd nicht paranoid – du selbst hast meinen beitrag auf fakebuk doch mit "selten dumm" kommentiert, schon vergessen? und hier gehts eben so weiter … jetzt provi mit der vorratsdatenspeiberei in verbindung zu bringen … gehts noch gut?

    mein vorschlag: ich mach weiterhin inyourwords "strache propaganda auf krone niveau" und bin wehleidig – du machst weiterhin wahlkampf für die grünen in innsbruck. und bitte: kommentier weiterhin – deine statements bieten eine wichtige innensicht (ernst gemeint!).

    schade finde ich, wenn du auf wichtige argumente z.b. von redo nicht mehr eingehst. er fand ja die personen bei den grünen ganz sympathisch. hm, ich find auf fast allen listen mehrere sympathische menschen. der lollo ist so einer – finde ihn persönlich nett, ohne seine politischen ansichten zu teilen.

    aber ich wähle eben nicht personen, sondern politische inhalte. und diese wahl-krämpfe beleidigen die politische intelligenz der mehrheit.

    noch eine kleiner gruß in diese schöne nacht und dann heia, mögen sich alle befreien, gemeinschaftlich sein. Danke, dass es uns gibt!

     

    fragend schreiten wir voran: gemeinsam

    unsere schritte lenken wir

    auf weitem rund

    keiner darf über andre herrschen

    weder von adel noch auf zeit

    kein höher wesen wird uns je erlösen

    eh wirs nicht selber tun

    schreiten wir durch flirrende welten: digital, dual, total durchtechnisiert

    entwürdigen die menschlichket und sehnen uns nach ihr

    noch taumeln wir: bald wirds ein tanz

    wir brauchen weder herrn noch die pfaffen

    noch das geld

    wenn wir wollen: sind wir frei

    wollen wir gemeinsam sein

     

    (und gewiss ist es anmaßend, wenn man WIR sagt als wICHt als ungemein wichtiger nichtiger.)

     

     

     

  11. Na da geht ja wirklich die Post ab. 14 Postings zum Thema Demokratie. Schade nur, dass es in persönlichen Anwürfen endet, anstatt mal gegenüberzustellen: Selbstverwaltete Stadt (a la Pariser Commune vielleicht versus nichtssagende Phrasen dreschende PolitikerInnengesichtern,  Filz und Korruption versus Nationalismus und Rassismus, Zerstörung und Unterwerfung öffentlichen Eigentums (Infrastruktur wie etwa Post oder Bahn) unter das Diktat enfesselter Märkte im Rahmen einer neoliberalen EU, gegen die zu sein man schnell in den Ruch des Nationalisten (wenn nicht noch schlimmeren) gerät. Geld und Gier – nur leider nicht nur derer da oben sondern  auch sehr oft von denen da unten. Nun, der Sieg über den Kapitalismus wird – wenn überhaupt – nicht bei einer Kommunalwahl geschlagen werden, hier wählt man wenigstens noch Leute, die man kennt, und deshalb sind diese Wahlen vielleicht sogar noch am demokratischsten. Oder hat mal schon wer einen Kanzlerkandidaten direkt gewählt, nicht mal als "einfaches Mitglied" einer Partei? Und was mit meinem Steuergeld geschieht, entscheide ich auch nicht im geringsten – vielleicht gerade das, was ich am wenigsten will. Obwohl erst heute ein  ÖVP-Jungpolitiker mit einer neuen Idee der steuerlichen Demokratie aufhorchen lässt. Wäre mal was ganz neues: Wenn auch nur über 10%, aber immerhin. Ist’s nur Populismus oder steht mehr dahinter? Immerhin, die Steuermoral würde es heben, könnte ich mir vorstellen. Nur würde es auch mündige kritischen und sich ethisch verantwortlich fühlende Bürger/innen  voraussetzen, so dass wir nicht eines Tages nur mehr -zig-tausende Kilometer neue Straßen, und kein Geld mehr für die restliche Infrastruktur haben. Oder würden dann für die Sozialpolitik überhaupt keine Mittel mehr zur Verfügung stehen? Ein Experiment wäre es wohl, machbar sicher auch. Wo ein Wille, da auch ein Weg. derstandard.at/1332323754846/Kurz-Vorstoss-Steuer-Zweckwidmung-stoesst-auf-breite-Ablehnung

    Und velleicht noch eine kleine Hilfe zur Wahlentscheidung (oder auch nicht)

    http://www.dietiwag.org/index.php

  12. na, was Besseres kanns kaum geben als wenn über Demokratie diskutiert wird, oder? Demokratie ist auch viel mehr als nur ein Kreuzerl (oder eben keines) alle paar Jahre. Demokratie bedeutet Teilhabe an der Macht, bedeutet Kontrolle und Engagement.

     
    wer denn Innsbrucker Gemeinderatskampf beobachtet, bekommt den Eindruck, dass ein paar wolkige, nichtssagende Slogans alles sein – richtige Themen kann ich bei kaum einer Partei entdecken, alles bleibt sehr oberflächlich. Die meisten versuchen den politischen Gegner schlecht zu reden, es geht polemische Sprüche statt um echte Konzepte.

     
    An der Uni gibts zu dem Thema (Wahlen und Demokratie)  wieder zwei Veranstaltungen:
     
     
    Frankreich und Russland sind zwei „Schwergewichte“ in der internationalen Politik. Sei es im Bereich Wirtschaft, Energie, Sicherheit, Integration, Klima oder Währung, handle es sich um Europa, den Nahen und Mittleren Osten, Asien oder Nordamerika, betreffe es die EU oder die Uno: Was in Paris oder Moskau entschieden wird, hat direkte Auswirkungen auf unseren Alltag und die österreichische Politik – unabhängig davon, ob beide Länder politisch im Einklang stehen oder nicht, manchmal auch unabhängig von der österreichischen Position.
     
    2012 finden in Frankreich und Russland Präsidentschaftswahlen statt. Wohin gehen die beiden Großen der Weltpolitik? Welche Möglichkeiten gibt es zur Zusammenarbeit und wo liegen die Konfliktpotentiale? Welche neuen Akzente werden die Präsidenten setzen? Und was geht uns das alles an?
     
    Antworten auf diese Fragen gibt das Symposium „Wahlen in Frankreich und Russland – Entscheidungen für unsere Zukunft“ am Donnerstag, dem 29. März 2012:
     
    Vorträge:
     
    Sylvain Schirmann (Direktor des Institut d’Études Politiques – Science Po, Universität Straßburg)
    Lorenz Gallmetzer (freier Publizist, ehem. ORF-Sendungsleiter Kultur und Club2 sowie langjähriger Auslandsreporter und Korrespondent in Washington und Paris)
    Andrey Pavlov (Historiker, Fakultät für Internationale Beziehungen, Staatliche Universität St. Petersburg)
    Gerhard Mangott (Politologe, Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck)
     

    Zeit: 13.00 bis 17.00 Uhr
    Ort: Kaiser-Leopold-Saal, Theologische Fakultät der Universität Innsbruck, Karl-Rahner-Platz 3, 6020 Innsbruck
     
    Podiumsdiskussion:
     
    Expertenrunde der Vortragenden unter der Leitung von Lorenz Gallmetzer
     
    Zeit: 20.15 Uhr (Einlass 19.45 Uhr)
    Ort: ORF Tirol kulturhaus, Rennweg 14, 6020 Innsbruck
     
    Eintritt frei. Um Voranmeldung für die Podiumsdiskussion wird gebeten: ORF Tirol kulturhaus, Tel.: 0512 566533, kulturhaus.tirol@orf.at
     
    Veranstalter: Interdisziplinärer Frankreich-Schwerpunkt, Forschungszentrum Governance and Civil Society, Russlandzentrum (alle Universität Innsbruck), Französisches Kulturinstitut Innsbruck
     

    … und heute Abend in den Stadtsälen ab 19:30 Uhr, die "Elefanten"-Runde – die SpitzenkandidatInnen diskutieren – schauen wir uns das an?
     

  13. lieber wiese, lieber michi,

    das waren noch zeiten, als ihr innig in einer öh-koalition verbunden wart, lang ists her und ich der oppositionschef ;).

    würde es zwar nie tun, aber weisswählen kann man durchaus als statement sehen. obs klug ist oder nicht, liegt sicher im auge des betrachters. 

    aber dass der oh so tolerante michi die nerven wegschmeißt und am liebsten hätte, wenn der wiese das nicht schreibt, find ich doch bedenktlich. sozusagen "toleranz nur wenns mir gefällt". ich möchte ja nicht sagen, dass ich das von manchem/r/_  in grün gewohnt bin, aber….

    außerdem sind meinung und journalismus zwei paar schuhe, auch wenn es von vielen zeitungen (egal welcher richtung) oft vermischt wird.

    habe so oder so das gefühl, dass manche hier etwas nervös und dadurch aggressiv sind.

    wünsche aus der ferne noch interessante diskussionen und erfolgreiche wahlen,

    euer konrad

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