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Innsbruck, dein Plätze … Platz vor dem Treibhaus (Stadtplatz am Volksgarten)

Auch wieder kein wirklicher Platz, aber – zumindest nach den Intentionen von Treibhauschef Norbert Pleifer ist es der STADTPLATZ AM VOLKSGARTEN. Der Volksgarten ist natürlich auch kein richtiger, weil er – zumindest zu Teil – privat genützt wird, einesteils vom Gymnasium in der Angerzellgasse, vom Jesuitenkolleg und vom Treibhaus. Dieses nützt ihn in den wärmeren Monaten immer wieder für Veranstaltungen. Früher stand hier ein großes Veranstaltungszelt, jetzt der Fumoir, wo dem Laster des Rauchens gefrönt werden kann. Und wo zurzeit die Rauch- und Trinkgroteske RUM RAUCHEN durch das Innsbrucker STAATSTHEATER aufgeführt wird.
 In letzter Zeit hat sich Treibhauschef Norbert Pleifer mit den Radfahrer/innen angelegt, weil diese den Platz blockieren. Eine delikate Situation, stehen doch dort auch jede Menge Autos, und wenn dann natürlich alles vollgeparkt ist, kann niemand mehr rein und keiner mehr raus.

Erbaut wurde der achteckige Veranstaltungsturm nach Plänen von Rainer Köberl, Gerhard Manzl und Raimund Rainer 1984-86 und er stellt so ein mittlerweile nicht mehr wegzudenkendes Kulturzentrum im Herzen Innsbrucks dar, in dem sowohl die Jazz- wie auch die Kabarettszene fix beheimatet sind. Nebenher werden im Sommer auch noch der Garten und eben der Fumoir bespielt.
Die Angerzellgasse heißt übrigens nach einem alten Ansitz, der inmitten eines Angers stand, der damals die Wiltener Felder vom damals noch den Rand der Stadt beherrschenden Hofgarten abgrenzte. Man darf nicht vergessen, dass damals die Stadt an diesem Areal schon aufgehört hat und eben in die Agrarfläche übergegangen ist. Dieser Ansitz wirkt heute durch die spätere Verbauung dieses Areals etwas versteckt und unscheinbar, es ist das Haus Angerzellgasse 4., in dem das bekannte Innsbrucker Modelabel GARAGE SPAN beheimatet ist, und dessen Inneres schöne Gewölbe und Holzdecken beherbergt. Während der Premierentage Anfang November finden in den Atelierräumen der schon erwähnten GARAGE SPAN auch immer wieder Kunstausstellungen statt, bei denen man dann auch die Schönheit dieser alten Gemäuer bestaunen kann.
Nicht unerwähnt bleiben darf bei der Besprechung dieses kulturell höchst aktiven Grätzel auch die baulich sehr schön sich darin einfügende Neue Volksschule , geplant von Thomas Schnitzer und Gerald Prenner. Für mich ein gelungenes Kleinod moderner Architektur in der Innsbrucker Innenstadt.
Abgeschlossen wird  diese  Zone durch die Prof.-Franz-Mair-Gasse. Einem am Gymnasium Angerzellgasse unterrichtenden Innsbrucker Widerstandskämpfer, der 1945 bei den Kämpfen gegen das NS-Regime ums Leben kam.

Helmut Schiestl

One Comment

  1. WERTE HOCHRADFAHRER……

    
"In letzter Zeit hat sich Treibhauschef Norbert Pleifer mit den Radfahrer/innen angelegt" 

    das ist sehr verkürzt dargestellt. 

    der autor hätte bei seiner recherche z.b. sich bei der löblich erwähnten garage span erkundigen können:

    wer sich denn da mit wem anlegt. 

    würd mich echt interessieren, was er da erfahren hat. 

    um diese verkürzung abzukürzen, erlaub ich mir, meinen brief an die treibhaus-nutzenden radfahrer anzuhängen

    um verständnis für die situation herzustellen

    auch, weils zunehmend ein problem für die innenstadt wird. 

    man kann nicht nur parkhäuser für autos bauen und sich um die räder nicht kümmern. 

    die stadtverwaltung wird nicht drum herumkommen, nachzudenken, 

    wo die wunderbar sich vermehrende fahrradgemeinde ihre gerätschaften abstellen kann. 

    denn vor dem kaufhaus tyrol und im treibhaushof haben nicht alle platz. 

     

    norbert k pleifer

    treibhausgärtner

    (nicht radparkwächter)

     

     

    liebe radlfahrer:
ich finds wunderbar, wenn an einem lauen sommerabend 300 und mehr fahrräder im treibhaus – hof herumstehen. 
so viele dienstfahrzeuge….und es werden täglich mehr.
wunderbares lebensgefühl, luftig und großes kino. 
unsere nachbarn sehen das leider anders. 
für die sind wir radler eine plage.
und ich kann sie sogar verstehen.

    ihr müllhaus ist tagein tagaus versperrt – durch angekettete fahrräder. 
ihre parkplätze (zT sehr teuer angemietet) sind bei jedem treibhauskonzert mehr oder weniger unbenutzbar.
wenn einer sein auto am nachmittag auf seinem parkplatz abgestellt hat, dann braucht er am abend viel geduld, 
die karre aus dem radlberg zu wühlen- manchmal auch eine drahtschere. 
der (wirklich) nette herr bankdirektor ist öfter chancenlos, 

    der hat dann sein auto stehen lassen müssen und ist mit dem taxi heim nach wattens gefahren.
(an die täglich neuen kratzer an seinem funkelnagelneuen bmw süv hat er sich mittlerweile gewohnt
er ärgert sich aber trotzdem – und das alltäglich.
das sind ja eure gäste.
ja. auch.

    wenn 300 und mehr fahrräder im treibhaus-hof herumstehen: 
das ist auch kein zu unterschätzendes sicherheitsrisiko. 
die rettung kommt nicht durch, die feuerwehr auch nicht
und umgekehrt: fluchtwege sind mit drahtigen eseln versperrt. 
hauptsache im haus brennen die notausgangslampen und rennen grüne männchen über jeder tür.

    das ist ein problem. wenn nicht gar zwei.

    die koalitionsverhandlungen wären eigentlich abgeschlossen. 
dann wird die koalition in stadt und land  bald  euer, unser und das problem der nachbarn lösen.
    in der zwischenzeit bitten wir euch, also bis zum st. nimmerleinstag, im treibhaushof ab 18uhr keine fahrräder mehr abzustellen. 

    parkt eure treter am besten draußen, in der museumstrasse.
    oder vor der neuen volksschule in der angerzellgasse
(dort gibts lehrer-auto-parkplätze – an die fahrräder der lehrer und schüler hat man nicht gedacht – aber am abend haben doch lehrer frei ??? ).
    in der museumstrasse vor dem grünen büro gings auch,
    oder beim landhausplatz, dem platz des zubetonierten friedens,

    oder in der maria theresienstrasse, da ist platz und es stehen eh schon so viele kollegen herum.
    noch besser: im RATHAUS (das  heißt ja jetzt RADHAUS) und die Radhauspassage bietet sich abends richtig an.
    auch vor dem büro der grünen vizebürgermeisterin, die ja für den verkehr in der stadt zuständig ist
und nicht nur dafür, ob man die 100 meter in der maria theresienstrasse radeln kann.

    wenn in der maria theresienstrasse schon nicht radeln: dann wenigstens radeln abstellen.

    mit schloß.
    schlußsz.

     

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