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An Innsbruck

Liebe Innsbruck,
ich spreche dich in weiblicher Form an, schließlich bist du ja eine Stadt. Mit dem Begriff „Heimat“ habe ich mich meistens schwer getan: „Heimat“ – da kommt mir der Musikantenstadl in den Sinn, das Andreas-Hofer-Lied und die Werbung der Touristiker. Wers mag … ich kann damit nicht gerade viel anfangen.

 

Aber Heimat ist doch viel mehr und ganz konkret: Da, wo man daheim ist eben. Ich bin nirgends so sehr zuhause wie hier. Ich bin hier geboren und habe immer hier gelebt. Innsbruck, ich mag deine Menschen (auch und gerade die zugewanderten), ich mag Deine Straßen und Plätze  – zumindest die meisten. Ich mag dich und ich mag dich so wie Du bist: Eine „Weltstadt“ wirst Du nie sein. Das ist auch gut so, solange Du eine offene Stadt bist.

 

Innsbruck, darf ich Dir ein Geständnis machen: „I mog di“ und Du weißt, was das für einen Tiroler Buam heißt. Aber auch wenn ich Dich mag und zur Dir gehöre, gehst Du mir manchmal auf die Nerven und manches mag ich eben nicht an Dir. Aber wenn ich durch Deine Straßen gehe, im Park sitze und bergwärts wandere, dann finde ich dich schön und bin gerne bei Dir.

 

Innsbruck, du bist bunt und offen, du bist lebendig und manchmal auch laut und widersprüchlich. Ich mag dich so und Du bist mir viel zu schade für die Hetzer und die Ausgrenzer. Du gehörst allen, die hier leben. Innsbruck, meine Heimatstadt, ich bin froh, dass es Dich gibt!

 

Alles Liebe
vom Wiese
 

Foto Christian Huemer / Creative Commons

Andreas Wiesinger

7 Comments

        • @ ilovemarocco

          ach ja? warum denn nicht? würde mich interessieren was dir daran nicht gefällt? hast du "meine stadt" gehört?

          • ist gar nicht gehässig gemeint und letztlich ist ja doch gut, was jemandem gefällt. wenn man sich jedoch ein wenig mit dieser musik auskennt, kann man auch nach technischen kriterien beurteilen. bei den jungs mangelt es in jeder hinsicht: schwache reime, sie "flowen" nicht wirklich, keine markanten stimmen und gesamt einfach nicht smooth, nicht rund…

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