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Bloggen für den Seelenfrieden # 3

Manchmal möchte ich berühmt sein. Und manchmal frage ich mich, was das überhaupt bringen soll.
Unnützen Krempel, zum Beispiel
Denk ich an unnützen Krempel, denk ich an Fight Club. Denk ich an Fight Club, denk ich an die Pixies. Und an Seife. Wobei, an Edward Norton denk ich eigentlich auch oft. Besonders, wenn ich mich zu einem Ikea-Samstag hinreißen lasse. Was, zugegebener Weise, nicht oft der Fall ist. Sicher, auch ich fahr auf meine roten Billy-Regale ab, aber damit hat sich der „hier wohnst du, hier bestimmst du“-Wahnsinn auch schon wieder. No na. Wer wird hier denn sonst bestimmen?
Tyler Durden, zum Beispiel?
Gut. Gedankenexperiment: Man nehme also an, ein Haufen frustrierter, weil zutiefst gelangweilter und – um ein bisschen Familiensinn und cineastische Konditionierung ins Spiel zu bringen – Brad Pitts, wäre der gehorsame Mob. Also du. Und ein namenloser, zunächst stiller, aber immer lauter werdender Entscheidungsträger, den du nicht mehr aus deiner Wohnung aussperren kannst, weil er schon da ist, wäre der alles und jeden befehligende Flash. Also auch du. Dessen bester Mann, sprich Fan, sprich Soldat, sprich Gegenpart genauso nur sich selbst im Kopf hat. Also ebenfalls dich. Was wäre vorprogrammiert?
Das Projekt Chaos, zum Beispiel
Um ein Projekt dieser Größenordnung durchführen zu können, bedarf es in erster Linie immenser Rampensau-Qualitäten. Wer jetzt spontan an eine wie auch immer geartete Bedienungsanleitung gedacht hat, ist raus. Die Gebrauchsanweisungen besagten Einrichtungshauses zu verstehen, ist zwar auch irgendwie Kunst, berühmt macht die allerdings nicht. Höchstens im Bekanntenkreis, aber um die großer-Fisch-im-kleinen-Teich-Thematik geht es jetzt wirklich nicht. Außerdem besagt die erste Regel zeitgenössischer Emporkömmlinge ja auch nur eines: Rampensäue argumentieren nicht, sie überzeugen. Und ja: Ich finde schon, dass das etwas aussagt. Über uns, zum Beispiel.

Isabella Krainer

3 Comments

  1. Worum gehts eigentlich? Um einen neune Rotlichtbezirk in Innsbruck?

  2. Die erotische Ausstrahlung (sic!) einer spiessigen Ikea Lampe in Verbindung mit Seife aus abgesaugtem Menschenfett, das könnte auch Meister Lynch gefallen.

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