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INNS`stinkts immer mehr!

 Innsbruck und der Verkehr – das ist eine never ending story mit Gruselfaktor. Seit den 1980er Jahren gehört der Begriff „Verkehrskonzept“ zum Standardvokabular aller StadtpolitikInnen. Staus sind lästiger Alltag und regelmäßig knacken wir den Feinstaubrekord – das gesamte Inntal ist ein Luftsanierungsgebiet.

 

Schon seit Jahren wird über den Ausbau der Grassmayrkreuzung diskutiert – jeden Tag stauen sich 46.000 Fahrzeuge über den Südring in die Innenstadt. Die Kreuzung soll untertunnelt werden, manche AnrainerInnen erhoffen sich davon eine (kurzfristige) Verkehrsberuhigung.

 

Fakt ist, das die Blechkolonnen wieder auftauchen und auch Abgase nicht einfach unter der Erde bleiben. Schon jetzt wird die Innenstadt zugeblecht und es braucht keine Verkehrsexpertise, um festzustellen, dass noch jeder Straßenausbau mehr Verkehrsbelastung mit sich brachte.

 

Die zentrale Frage ist, ob wir wirklich 40 Millionen – so viel sollen Ausbau und Untertunnelung kosten – ausgeben wollen, um noch mehr PKW in die Stadt zu schleusen. Wäre es nicht vernünftiger für diese Summe den öffentlichen Verkehr auszubauen und zu verbilligen? Wenn wir nicht wollen, dass die Abgasbelastung immer weiter steigt und wir die Stadt bald in „InnsBlech“ umbenennen müssen, braucht es leistbare und attraktive Alternativen für PendlerInnen und Einheimische.

 

Foto von Christian Niederwolfsgruber

Andreas Wiesinger

2 Comments

  1.  Parplätze an der Peripherie, mit gut getaktetem, anknüpfendem Öffentlichem Verkehrsnetz; überschaubares Fördersystem für Umsteiger, damit wäre schon ein Meilenstein gesetzt.

    Eine weitere interressante Idee, könnte sein, aufbauend auf das Projekt in der Mariahilfer-strasse in Wien:

    Das Straßenbankett der Museumstraße zu verkleinern, gewonnene Fläche begrünen, zugelassen Verkehr auf Öffentliche Lienien und Anreinerverkehr beschränken, das selbige Konzept könnte man bei erfogreicher Umsetzung auch auf die Seitenstraßen der Museumstraße ausweiten und schon haben wir mehr Lebensqualität für die Stadtbewohner gewonnen.

  2. Innsbruck ist geographisch begrenzt, außerdem durch den Transitverkehr schwer belastet. Warum noch mehr Autos in die Stadt locken? Was wurde eigentlich aus der Regionalbahn und wann werden endlich die Radwege ausgebaut? 

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