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Innsbruck hat sich verwählt

Wenn sich an demokratischen, freien und geheimen Wahlen gerade noch die Hälfte der Wahlberechtigen beteiligt, stellt sich das parlamentarisch-repräsentative Modell selbst in Frage.

 

Fast die Hälfte sieht keinen Anlass, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Für diese Form der Idiotie (im Wortsinn) kann die Auswahl von neun Listen aller politischen Schattierungen ebenso wenig wie die Wetterlage verantwortlich gemacht werden.

 

Wahrscheinlich sind die Leute einfach genervt von dieser Materialschlacht, die den gesunden Menschenverstand beleidigt. Sparen ist das gemeinsame Credo aller Parteien – die eigene Wahlwerbung wird allrerdings bombastisch betrieben. Dabei geht es nicht etwa um Information, sondern um billigste Propaganda auf Spatzenpost-Niveau. Und wie zum Hohn schenken sie uns dann auch noch Luftballons, Kulis und Feuerzeuge, die aus unseren Steuermitteln finanziert werden.

 

Innsbruck hat sich gewählt

Den Möchtegernmächtigen sei gesagt: Sie können sich gerne selber re-gieren und ver-treten. Wir singen unser eigenes Lied, wählen die Begegnung, leben in Gemeinschaft und werden wachsam sein. Eure Macht, ihr Möchtegernmächtigen, wird gemacht: von uns allen nämlich. Wir nehmen unsere Stimmen aus den Urnen und unsere Macht: wollen wir zurück. Demokratie ist mehr als ein Kreuzchen, alle paar Jahre nach euren Regeln gemacht.

 

Foto von Christine Prantauer

Andreas Wiesinger

25 Comments

  1. Mitternachtskritik

    Demokratie ist gewiss mehr als ein Kreuzchen auf einem Stimmzettel. Wenn ich mir allerdings die Beteiligungen an Demos oder an Occupy (Waltherpark) ansehe, dann kommen wir da mit den Zahlen aber nicht ganz zusammen.

    Wer sich einerseits ständig nur beschwert, dass die "normalen" Menschen niemals nach ihrer Meinung gefragt würden, andereseits, wenn dann Mal eine Wahl stattfindet, sich daran (meist verbunden mit der tiefsinnigen Kritik: "Weils eh alle Trottln sein..") nicht beteiligt, der sitzt meiner Meinung nach einem Denkfehler auf.

    Politik war noch nie die Wahl des unumwunden "Positiven", sondern immer eine Sache, die sich am "geringsten Übel" bemisst. Was spricht dagegen, heute einer Partei seine Stimme zu geben und morgen im gegebenen Fall diese gegen jene wieder zu erheben?

    Nichtwählen (und ja, man kann auch andere Parteien als "die mächtigen" Wählen) ist vielmehr ein Rückzug aus einer zu komplexen Welt. Lieber gräbt man sich dann in seinen utopischen Schützengraben ein, schießt verbal auf alles, was nach verwässerter Praxis aussieht und hofft insgeheim auf den großen Kladderadatsch, auf das "das System" doch endlich untergehen möge.

    Ich erinnnere an den nicht ganz unklugen Satz Max Webers: "Nur wer sicher ist, daß er daran nicht zerbricht, wenn die Welt, von seinem Standpunkt aus gesehen, zu dumm oder zu gemein ist für das, was er ihr bieten will, daß er all dem gegenüber: “dennoch!” zu sagen vermag, nur der hat den ‚Beruf‘ zur Politik."

  2. knapp (ganz knapp) über die hälfte der Wähler sind zur Urne…

    angesichts der fehlenden im Politiktheater kein Wunder. Der einzige Grund warum ich gegangen bin, ist dass die Stimmstärkste Partei nicht das Geld für meine Stimme bekommt. Denn die ÖVP kann sich freuen, als Mitgift wird sie von 49,3% Nichtwählern die vollen Fördermittel bekommen, denn so läuft das bei uns.

    Wer schweigt scheint zuzustimmen. Und schweigen können sie, die Innsbrucker…

    Am Stammtisch halt, da wird gewetert und geschimpft.

    Aber da nützt es nichts^^

     

    Von demher…

    Innsbruck hat die Regierung bekommen, die sie verdient, eine schwarz(gelb) schwarze Korruptionsaffäre.

     

    Quo Vadis?

     

  3. Dein Wort in, "Ohr einer höhren Macht [sofern diese existieren sollte]). Traurig, der Wähler ist käuflich, der Preis ist unbestimmt. Die kritische Zahl an Kugelschreibern, Feuerzeugen, Sticker, Briefen (und was es da noch so alles gab) ist fragwürdig, trotzdem traurigerweise existent… Ich schäme mich als Innsbrucker für käufliche Wähler, für instrumentalisierte Presse, für ein demokratieverständnis jenseits von gut und böse und für inhaltslose politik. Nichtwähler an die macht, die nichtwähler müsseb einbezogen werden, denn auch nichtwählen ist ein statement, auch wenn die meisten das nicht sehen/hören wollen…

  4. euren gescheiten Zeilen ist wenig hinzuzufügen und so darf ich stolz vermelden, dass 50,7 Prozent (inklusive Briefwahl) an den Wahlen teilgenommen haben. Von nun an heißt es bürgerliche Mitte vs. mitfühlender Konservativer – oder andersrum. Zwei Wochen Materialschlacht, taktische Manöver und Showkratie: wir brauchen alle dringend Urlaub.

  5. Prof. Karlhofer (Politikexperte des ORF)  hat öffentlich zum Thema gemacht, dass eine Beteiligung an der Wahl unter 50 Prozent ein Protest ist, und nicht Zustimmung, wie die hochbezahlten "Berater" und intellektuellen Politiktrend-Firmen, (Telekom-Kontroll-Ausschuss nur die Spitze des Eisbergs) behaupten. Und so ist es ! Die Nicht-Wähler sind empört und keineswegs politikverdrossen. Von mir wurde ja sogar behauptet, dass ich einen Vogel habe (z.B. von Andreas Wiesinger, der mich nur von ein paar postings hier kennt… ). Ohne Devisen wird EUROPA in einen Schuldenberg stürzen. Von den Sozialdemokraten und ihren romantischen Anhängern droht nur die schleichende Islamisierung – ohne internationale Katastrophenbewirtschaftung gibt es keine friedliche Lösung der internationalen (Finanz- und Geldgott)-Probleme. Der Gemeinderat ist die kleinste Zelle der internationalen Politik, wenn sich da schon ein gravierender Fehler eingeschlichen hat – reagiert das demokratisch gut geschulte tiroler Volk (schließlich sind schon an der Universität 30.000 Menschen bei einer Gesamtbevölkerung von 100.000). Ohne Analyse spreche ich von politischem Analphabetismus wie im Mittelalter und das trifft leider auf alle Parteien zu. Von dPoler Hierarchie zur Demokratie. Die Demokratie ist ein Kompromiss zwischen Kapitalismus und Kommunismus – die Demokratie ist die neueste und fehlerhafteste Politikform. Davor herrschte das Tausendjährige Reich der Adels(Rasse) in Form eines "Kirchenstaates". Die Piraten-Partei gibt die Möglichkeit, dass über Internetabstimmungen das Volk ein direktes Mitspracherecht bekommt. Zumindest ein versuch, obwohl niemand dem Ofer irgend eine Qualifikation zutraut, genauso wenig wie den beiden Fritz im Landtag, die  auch nur politische Eintagsfliegen sind, aber egal, 1 Stimme im Gemeinderat ist es allemal wert. Es  gäbe noch viel zu sagen, aber jetzt muss ich ja meine Tabletten nehmen nehmen, eh schon wissen, deppert bin (Diagnose von Herrn Dr. vet.med.  Andreas Wiesinger, Spezialist für Vögel, aber sonst ganz nett  ….

  6. einen Vogel haben wir alle und ich habe geschrieben, dass du ein Problem hast, 68erin. Und ich habe ein Problem, wenn Beiträge mit Hassparolen und Feindbildrhetorik kommentiert werden. Wir sind ein offenes Forum und genau deshalb ist uns Diskussionskultur wichtig: Seid lieb zueinander oder zumindest friedlich! Beileidigungen und Hass bringen uns nicht weiter.

  7. Dem stimme ich zu.

    Hass ist immer ein Zeichen, dass etwas in einem selber nicht stimmt, Angst ist eine Warnung vor sich selber, und meist genauso lähmend, ja sogar vorstufe zu Depression und anderen schlimmen Selbstzuständen.

    Ursache unseres Malheurs sind nicht die Junden, Türken, Marrokaner, oder sonstige kleine oder große Gruppierungen unseres Volks.

    Ursache unseres Problems ist unsere Art zu denken, die Fehler nur im Aussen zu suchen, unser Konkurrenz und Neid denken.

    Ich empfehle der 68erin folgende Seite:

    http://thiessthi.gmxhome.de/index.html

     

    Schönes Angstfreies Leben uns allen 🙂

  8. Ganz Innsbruck auf die Couch zum Gruppenkuscheln, und wenn wir es richtig können, dann gehen wir damit in Export in die Türkei, Jerusalem, Sinai, Marokko, Ägypten, Afghanistan, usw.

  9. Du vereinfachst. Hass und Angst sind Gefühle die jeder Mensch in sich trägt.Ich hasse zum Beispiel Tierquäler und Kinderschänder. Ist jetzt etwas mit mir nicht in Ordnung? Und wenn es an der nötigen öffentlichen  Sicherheit mangelt und ich dann z.B Angst um meine Kinder habe ist es auch meine Schuld und nicht die der Ganoven?

  10. Auf Wiedersehen! Ich ziehe mich jetzt zurück – das Vronerl wartet, – wir machen jetzt einen Kurs, damit wir uns technisch etwas besser auskennen und eine eigene Homepage machen können – fürs ICH-ES-Über-ICH, damit wir nicht ständig anderen Leuten auf die Nerven gehen (ORF, Kurier, Provinnsbruck, facebook, usw. oder vielleicht mache ich einen Steinmetzkurs, und meißle mir einen Grabstein mit der Inn-Schrift: ICH-ES-Über-ICH, es kam so über mich – es hat mich jahrelang gequält und jetzt ist Ruh! Klappe zu!

  11. Ich bin müde und alt und krank – für mich war das die letzte Wahl und euch jungen kann ich nur eins sagen – man wird öfters die Meinung ändern, mal sieht man die Sache so, und ein paar Jahre später sieht man das anders – es ist keine Schande, wenn man seine Meinung ändert – die Sache mit der Treue – ist auch ein zweischneidiges Schwert, jede Wahl ist mit Enttäuschungen und/oder mit übertriebenem Freudentaumel gezeichnet. (Vielen  Dank für die Hilfe-Seite, die könnt ihr auch gebrauchen, nicht nur ich)  Das kommt eben auch von der "Seele" vielleicht ist der Sitz der Seele in der Schilddrüse, wo die Hormone entstehen, die Lusthormone, die Sexualhormone, die Frusthormone, .. keine Ahnung, bin kein Biologe, kein Psychologe, kein Anthropologe, kein Soziologe, kein Politologe  – ich weiß nur: Wenn sich ein Mediziner irrt, dann stirbt ein Mensch, wenn sich ein Soziologe irrt, dann stirbt ein ganzes Volk, wenn sich die Biologie irrt, stirbt vielleicht die ganze Menschheit ? Die Ausrottung von anderst denkenden Gesinnungen ist ja nichts Neues, Germanen, Römer, Pharaonen, Hunnen, Christen-Kreuzzüge, Islamisten… was weiß ich noch alles  … in diesem Sinne – good bye – alles Gute euch allen und geniest das Leben, so lange ihr jung seid aber seid respektvoll und tolerant… die größten Probleme sind meiner Meinung nach in Zukunft in der Natur – Katastrophen weltweit und die Überbevölkerung und wenn ihr das kapiert, wenn man die Stelle von einem "Gott" die Natur setzt, dann können alle Menschen, egal welcher  Religionen eher friedlich zusammenleben… Mir ist egal, ob ich in den Himmel komme, aber eins würde mich schon interessieren: Kriege ich auch 72 Jungmänner ?? …. was sagt da wohl der Koran dazu?

     

  12. Hallo Andreas.

    Meine  Freundin  die  jetzt schon  5 Jahre in Fulpmes  lebt, hat sehr intressante Meldungen, die  dir sicher gerade recht kommen, Steixner und co.  lg Irmi

  13. @ Sigmund Freud: Ja ich habe mir von der Seite auch einiges für mich genommen, ist ja nicht so, dass ichs posten würd, wenns mir nicht selbst auch ein kleines bisschen geholfen hätt.

    @ zumheulen:

    "Du vereinfachst. Hass und Angst sind Gefühle die jeder Mensch in sich trägt.Ich hasse zum Beispiel Tierquäler und Kinderschänder. Ist jetzt etwas mit mir nicht in Ordnung? Und wenn es an der nötigen öffentlichen  Sicherheit mangelt und ich dann z.B Angst um meine Kinder habe ist es auch meine Schuld und nicht die der Ganoven?"

    Ich hasse niemand, auch nicht Tierschänder und Kinderquäler. Kinder werden in unsrer Gesellschaft von klein auf gequält und in Rollen gezwängt, institutionalisiert. Für mich beginnt Kinderschändung schon, wenn denen den Lolli und die Trinkflasche statt die Brust gibst.

    Da können die Peiniger selten was für, und die Kinder auch net, denn in ihrer Verhaltensstruktur emfinden sie ihr Handeln als die einzige Lösung, bzw die Wahrheit. und wenn diese Kinder mal groß werden sie selber zu Kinderquälern, tragen ihr Erbe fort.

    Ausser sie schaffen es endlich mal aus der Spirale von Hass und Angst auszutreten, und zu erkennen, dass es so viel mehr Facetten gibt.

    Ich hege lediglich Mitleid für solche Menschen, wobei ich ständig versuchen muss, dabei nicht mit zu Leiden, sondern das eher auf einer höheren Ebene mit mir selber ausmache.

     

    p.s.: endlich kommen die ganzen übergroßen Fiesen Visagen von den Straßen, das wertet das Stadtbild schonmal enorm auf 🙂

    • Verstehe! Ich habe leider noch nie einen Heiligen persönlich kennen gelernt, sondern verkehrte  immer mit Normalsterblichen, deshalb konnte ich ja auch nicht ahnen, dass  du so solche Sachen auf einer höheren Ebene erledigst als ich.Man lernt nie aus……

  14. Ein "schwarzer" Sonntag für Innsbruck, aber gottlob keine blauen Wunder. Wenn sich Opitz-Plörer jetzt nicht outet, mit wem sie nach der Stichwahl gegebenenfalls koalieren will, braucht niemand mehr zur Wahl zu gehen. Denn ob sie oder Platzgummer die schwarze Doppelmogelpackung anführt, ist völlig egal. Wenn sie aber den Mut aufbringt, (gegen Günther "ich bin ein anständiger Mensch" Platter) eine FI-Rot-Grüne-Koalition anzuführen, lohnt sich der Einsatz (= Wahlstimme) für sie.

  15. Nachtragen möchte ich, dass die Wahlbeteiligung inzwischen auf 52,3% zu liegen kam. Siegmund/68erin: solange du konstruktiv und nicht verhetzend mitdiskutierst, hat keiner was dagegen. Lieber Max, wie schon via facebook: ÖVP und FI dominieren den neuen Stadtsenat, SPÖ und Grüne dürfen ein Ressort bekleiden, wenn sie die schwarze Stadtriege komplementieren wollen: Das neue Stadtoberhaupt – ob bürgerliche Christine oder konservativer Christoph – ist ÖVP-Mitglied und wird vermutlich kaum ein Viertel der möglichen Stimmen hinter sich vereinen können: Trotzdem wird die Stichwahl nicht ganz uninteressant und vor allem kostenintensiv.

     

    In vielen Staaten gehen die Menschen unter Gefahr für Leib und Leben auf die Straße, um demokratische Mitsprache einzufordern. Unsere Demokratie – so unvollkommen sie sein mag – wurde uns weder geschenkt, noch sollten wir unser Wahlrecht einfach verschenken. Über Jahrhunderte hielten die hohen Fürsten das Volk für zu dumm, um eigene Entscheidungen zu treffen. Wenn wir demokratische Rechte wollen, müssen wir sie nutzen, sonst wird irgendwann über unsere Köpfe entschieden werden.

     

    Linktipps 

    http://www.tt.com/dossier/thema.csp

    tirol.orf.at/news/stories/2529216/

    derstandard.at/1334368972217/Innsbruck-Oppitz-Ploerer-muss-gegen-Platzgummer-in-Stichwahl

    diepresse.com/home/politik/innenpolitik/749535/Innsbruck-bleibt-in-buergerlicher-Hand-Mandat-fuer-Piraten

     

     

     

     

  16. Tja, was nicht verstehen willst/kannst? ziehst eben ins lächerliche…

    Aber irgendwie hast sogar Recht… ist einer, dem alles heilig ist ein heiliger?

    Vermutlich schon 😀

     

    Im Judentum ist „קדוש“ (hebräisch kaddosch, „heilig“) ein Wort, das vor allem die einfache Bedeutung von „besonders“ oder „das Besondere“ hat und damit im Gegensatz zu profan (im Sinne von „weltlich, normal, alltäglich“) steht.

    „Heilig sollt ihr sein, denn heilig bin Ich, der Ewige, euer Gott.“

    Bin zwar kein Jude, und mein Gottesverständniss ist ein eigenes, aber meiner Meinung nach ist alles einzigartig und besonders, und doch gleich, da es alles werden kann, und vlt auch mal alles war.

    Der Unterschied zwischen mir und denen die ihre heiligen ans Kreuz nageln lassen, ist dass ich mich zur gegebenen Zeit auch wehre.

    Also Heilige Zumheulen 🙂
    Schönen Abend dir und deiner unverholenen Miss gunst 🙂

  17. Es gibt die Heiligen, die Scheinheiligen und die Eiligen, welche selten verweilen, um sich bewusst zu werden. Was ist richtig, wichtig, nichtig? seien wir bewusst werdende, begebnen einander friedlich, gemeinschaftlich und frei: Frieden sei mit Dir – mögen alle Wesen glücklich sein – Leben in globaler Solidarität im Einklang mit unserer Mutter Erde. Diese Welt kann ein Garten sein oder ein Gefängnishof.

  18. Wie`s die Österreicher immer aufs neue schaffen Fußballspiele in den Sand zu setzten, schaffen das die Innsbrucker anscheinend auch bei den Wahlen. Und wie auch der gemeine Fan wohl immer betrunkener wird um das Spielergebnis zu ertragen, waren wohl einige weniger klar denkende in den Wahlkabinen zu Gange.

    Doch sollte die Argumentation der Nichtwähler darauf beruhen, den Vergleich zu ziehen: Wählen gehen ist das selbe bemühen wie wieder einmal das verklebte Heft unter dem Bett hervor zu holen, denn die 50 Sekunden die man den Stift in der Hand hält, mögen dann vielleicht kurzzeitig befriedigen und stolz machen, wenn man sich danach das nicht mehr ganz so weiße Stück Papier ansieht, jedoch ist man kurz darauf erst wieder unzufrieden, da die Damen oder Herren von deren Bildern man sich zuvor beeinflussen ließ weder real sind, noch das halten was Sie versprechen, so muss man den Nichtwählern ja recht geben.

    Jedoch denke ich ist es schon längst mal an der Zeit sich ein neues Heftchen zu Besorgen und auch hier hat man die Qual der Wahl.

    [Achtung! Ironie, Sarkasmus, Übertreibung und Frust]

  19. Und deine Kommentare stinken vor lauter Selbstgefälligkeit du Scheinheiliger.Ich habe keine Missgunst dir gegenüber, mir gehen solche Personen wie du einfach nur auf den Geist, dass ist alles. Und weil du ein eigenes Gottverständniss hast musst du aus anderen Religionen zitieren? Ja, dass leuchtet ein!

  20. Analyse der ZIB 2 zur Innsbrucker Gemeinderatswahl tvthek.orf.at/programs/1211-ZIB-2/episodes/3898197-ZIB-2

     

    Die InnsbruckerInnen haben sich überhaupt nicht verwählt. Sondern so gewählt, wie sie es wollten. Und das konnten sie auch. Noch ists nicht soweit, daß – wie 1938 – öffentlich das Bekenntnis abgelegt werden muß. Noch nicht.

    Sie, die WählerInnen, sind auch keine Opfer von Wahlmaterialschlachten. Nach ihren Aussagen sind ihnen diese sowieso wurscht und blanke Verschwendung von Steuergeldern. Was sie auch sind!

     

    Die InnsbruckerInnen brauchen auch nicht über „Ununterscheidbarkeit“ zu jammern. Ein bißchen Unterscheidbarkeit, „Richtung“, hätte es ja gegeben, jetzt reduziert sie sich auf die psychologische Ebene. Ob Christine und Christoph, beide von derselben Partei, vielleicht doch oder doch nicht miteinander könnten. In „einigermaßiger“ Kenntnis der Szene und der AkteurInnen erlaube ich mir zu sagen: sie können miteinander und – beide – werden sehr fleißig sein.

     

    Was mich stört sind nicht die beiden „Chrissies“ von derselben Partei sondern die „SumserInnen“, die sich jetzt ins privat – kulturelle Eck vertschüssen wollen. Bald schon adelig – nasal von der „Unmöglichkeit“ der WählerInnen sprechend oder raunzend. Das dem Theologen anerzogene Mitleid hält sich schon in Grenzen! Denn ist es nicht gerade diese „Tour“ von „Intellektuellen“, die mit ein Grund für das „Nichtwählen“ darstellt? Du sagst ganz richtig, daß Demokratie „mehr als ein Kreuzchen“ ist. Aber: selbst das geheime Machen eines „Kreuzchens“ ist schon ein Wert. Für den die VerächterInnen dieses Minimums nur ein paar Jahrzehnte – 1938 wurde schon angeführt – zurückdenken müßten. Noch – noch – geht sehr viel in der Politik!

     

    Diesem Gastkommentar von Lothar Müller ist wenig hinzuzufügen, nur bezieht sich der Titel "Innsbruck hat sich verwählt" auf die katastrophal niedrige Wahlbeteiligung; das demokratische System und das Wahlrecht verlangt mündige und aktive BürgerInnen (unabhängig von ihrer jeweiligen politischen Einstellung).

     

  21. "bitte keinen schwarzen bürgermeister" plakatiert der ach so kritische, ach so subvensionsabhängige pleifer. da kann man nur antworten: ZU SPÄT.

    oder: um den lehrmeisterlichen pleifer zu lehrmeistern: ist wohl ein gendering-fehler passiert.

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