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Hofgarten: Verbieten verboten!

Der Innsbrucker Hofgarten kann als Sinnbild für die allgemeine Verbotskultur gelten: Wie zu Kaisers Zeiten werden alle vertrieben, die auf die Idee kommen, die geheiligten Grünflächen zu betreten oder sich sogar darauf niederlassen.

Wie das Foto zeigt, ist so ziemlich alles verboten, was einen öffentlichen Park zum erholsamen Lebensraum macht. Anscheinend soll der Hofgarten eher ein touristisches Museum sein als ein Park für die Bevölkerung.

Fotografin Irene Labner meint dazu: Da darf man gar nix, da im Hofgarten…und filmen dürfen da auch nur die Touristen ohne Genehmigung. Als Einheimischer musst froh sein, wenn du da überhaupt Bankerl sitzen darfst. 

Es wird Zeit, dass der Hofgarten ein Park für alle wird –  Innsbruck hat eine grüne Oase viel nötiger als noch mehr schikanöse Verbote!

Andreas Wiesinger

7 Comments

  1. Ist das die "Fotografin" der PIRATEN?
    Die verheizte Spitzenkandidatin bei den Landtagswahlen?

    "Piraten wie wir, die kehren niemals um!
    Ergeben sich nie, weil Träume unbesiegbar sind."

    Schenkt den Piraten den Hofgarten!
    Da könne sich dann Frau Labner und Herr Ofer zum Showdown über die "wa(h)re Lehre/Leere" verabreden.

    Ahoi, Schorsch
    Parkwächter

    PS: Ich mal dir auch was ins Poesiealbum, Andreas!

  2.  wie kommts, dass themen, die von den "Piraten" lanciert werden, nicht mehr ernst zu nehmen sind?

    • Es gibt so etwas wie eine geheime Inflation und die wird mit Verboten erzeugt.
      Das funktioniert ganz einfach. Ich verbiete den Konsum von alkoholischen Getränken an öffentlichen Plätzen und schon gibt es  die halbe Bier nicht mehr für 0.5 Euro sondern 0,33 lt. für 2.90.

  3. Ich wohne seit 10 Jahren in Innsbruck und seitdem läuft die Diskussion darüber, was man im Hofgarten alles nicht tun, darf aber tun möchte.
    Durch regelmäßiges, demonstrativ in der Wiesen liegen und zu mehreren über die Wiesen, pardon Grünflächen, laufen, ergaben sich schon einige hitzige Gespräche mit den Bundesgärtenbetreuern. 
    Da fängts ja leider schon an, der Hofgarten gehört demnach nicht den Innsbruckern sondern den Österreichern und wird deshalb von Wien aus organisiert bzw. betreut.
    Und diesen Österreichern, vor allem den Jungen, muss man einfach Grenzen setzten, denn meist bleibt es ja nicht beim auf der Wiese liegen, sondern es wird gleich, Gott bewahre, gegrillt und niemand wirft den Müll in die nicht vorhandenen Müllkübel.

    Aber alles raunzen und aufregen bringt nix, doch den inneren, eher phlegmatischen Schweinehund zu überwinden und was Gescheites zu unternehmen schafft irgendwie auch niemand. Mich selbst nehme ich da natürlich auch nicht aus. Aber wenn sich wer motiviert, auf der Unterschriftenliste wär ich die erste die unterschreibt und das Mail weiterleitet.

    Interessant am Verbotsschild ist auch, dass Hunde den Park betreten dürfen. Eigentlich auch nicht so unbedingt gleichberechtigt, wo diese doch auch die Wiese betreten und sich nicht unbedingt rasenfreundlich verhalten.

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