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WELTFESTzeit

 Wenn der Sommer in Innsbruck sich langsam dem Ende zuneigt und die Urlaubszeit vorbei ist, bedeutet das für die meisten Leute schlicht, sich wieder an den normalen Arbeitsrhythmus gewöhnen zu müssen oder sich auf das Wintersemester an der Uni vorzubereiten und vielleicht die eine oder andere Prüfung nachzuholen.

Für mich aber bedeutet das, wie für ca. 300 andere ehrenamtliche MitarbeiterInnen auch, dass langsam wieder die WELTFEST-Zeit beginnt. Wenngleich auch sehr viel bunter und lauter, erinnert mich dieser Abschnitt im Jahr immer ein bisschen an die Weihnachtszeit.

Denn was in einem großen multikulturellen Fest mit vielfältigem musikalischen Angebot und Speisen aus aller Welt mündet, ist in Wirklichkeit das Resultat einer langen und intensiven – fast schon besinnlichen – Vorbereitungsarbeit von mehreren hundert Menschen mit den verschiedensten Hintergründen, welche sich alle mit ihren Ideen einbringen und das Fest auf unterschiedliche Art und Weise bereichern.

So versuchen wir, besonders junge Menschen, die sich mit ihrer Energie und Kreativität bei den Vorbereitungen zum Fest einbringen, für Themen wie Flucht, Asyl und Integration zu sensibilisieren.

Weil das WELTFEST eben mehr als nur ein Fest ist, möchten wir heuer mit dem Themenschwerpunkt „Flucht ist Hoffnung“ zum allgemeinen Austausch anregen. Es ist uns besonders wichtig, einen Gegenpol zur meist einseitigen medialen Berichterstattung über Flucht und Asyl zu schaffen und so auch Menschen zum Nachdenken über die jeweils andere Seite anzuregen.

Diskussionsanstoß bietet eine Plakatserie zum Thema „Flucht ist Hoffnung“, welche bis zum Fest im öffentlichen Raum zu sehen sein wird. Die Serie basiert auf den Gedanken junger Menschen zu diesem Thema und beinhaltet Fotografien ebenso wie künstlerische Gestaltungen. Die zentrale Frage im Hintergrund lautete „Wie gehen wir in Österreich mit der Hoffnung von Menschen um, die von ihrem Herkunftsland aus verschiedenen Gründen fliehen mussten?“. Das Ergebnis dieser bildhaften Auseinandersetzung wird nach dem Fest in einer Ausstellung von 6. Oktober bis 20. Dezember 2013 im Begegnungsbogen gezeigt.

Falls nun jemand Lust bekommen hat, beim Fest in einem der verschiedenen Bereiche selbst mitzuarbeiten: Am Freitag, den 13. September 2013 um 19:30 findet im Begegnungsbogen (Viaduktbogen 37) das Kick-Off-Meeting für ehrenamtliche HelferInnen statt, bei welchem die einzelnen Bereiche vorgestellt werden und eine erste Arbeitsaufteilung gemacht wird.

Für die eingefleischten BesucherInnen gibt es Karten im Vorverkauf im Integrationsbüro (Universitätsstraße 30) zu erwerben.

So oder so: Der Herbst kommt und durch Innsbrucks Straßen sind wieder mit einer eindringlichen Botschaft gepflastert, die da lautet „ES LEBE DIE WELT!“

Text: Birgit Hohlbrugger


2 Comments

  1. Wo kann frau sich für eine eventuelle Mitarbeit bewerben?
    Wieviel beträgt der Stundenlohn und ist die Anstellung auf Werkvertragsbasis?

  2. Tut mir leid, aber alle Arbeiten geschehen auf ehrenamtlicher Basis, d.h. es gibt dafür kein Geld.
    Du kannst dich aber gerne bewerben, jede Hand zählt.

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