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Theater: Maxpassion

Was bringt Unsterblichkeit, wenn man die dadurch gewonnenen Jahre nicht leben darf? Wenn man in einem gläsernen Käfig eingesperrt wird? Der naive Graf Max lässt Palast und Schwester hinter sich, um all das aufzuholen, was er bisher verabsäumt hat. Doch dafür bleibt ihm nur ein Tag. Nur Minuten. In rasendem Tempo versucht er ein Leben in Rekordzeit "durchzubringen", trifft schöne Frauen und gemeine Diebe, weise Männer und bissige Wirtinnen, erfährt Liebe und Verlust, Geburt und schließlich Sterblichkeit.


Das tragisch-absurde Stück "Maxpassion" des portugiesischen Autors Josa Maria Vieira Mendes wurde im Sommer 2010 von der Theatergruppe "Müsli, Müsli, mjammjammjamm" erarbeitet. Die vier DarstellerInnen (zwischen 22 und 24 Jahren) der eigens für dieses Projekt entstandenen Gruppe inszenieren das Stück gemeinschaftlich. Sie konzentrierten sich dabei auf Max‘ sture Getriebenheit: Vom Wunsch beseelt, jede Station zu absolvieren, die das gesellschaftlich bestimmte Durchschnittsleben zu erfüllen hat, hastet er von Begegnung zu Begegnung, von Abenteuer zu Abenteuer, ohne Rücksicht auf Verluste. 



"Ich habe getan, was man von mir erwartete. Ich war das Tier, das es übertreibt. Hyperbolisch und flink. Das Leben selbst und nicht das Leben eines Menschen. In einem Tag. In Minuten."



Regie und DarstellerInnen: Lisa Haring, Felix Söllner, Laura Söllner, Wolfgang Viertl
Licht: Andrea Frenademetz               

Graphik: Simona Schett
 
 
Donnerstag und Freitag 20:30 in der Bäckerei 
Dreiheiligenstraße 21a
Eintritt: 7 Euro

Redaktion

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