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Texte für kalte Zeiten

Walter spazierte in der Stadt, durch die Straße, in der Christiane. seine heimliche Liebe wohnte. Er sah kurz zum Fenster hinauf, hinter dem er ihre Wohnung vermutete. „Ob die jetzt wohl da ist, und mich womöglich heimlich beobachtet, wie ich da so durch die Straße gehe“, fragte sich Walter. Wahrscheinlich nicht, dachte er weiter, aber bei ihr zu läuten, hätte er sich doch nicht getraut, nicht bei dem Stand ihrer Bekanntschaft.Wäre Christiane dagewesen und hätte ihn heraufgerufen, also das Fenster geöffnet und gesagt: „Walter, komm doch herauf und trink einen Punsch mit mir!“ oder „Walter, möchtest du nicht mit mir auf das Weihnachtsfest anstoßen?“; so wäre er natürlich zu Christiane. hinaufgegangen und hätte mit ihr auf das Weihnachtsfest angestoßen und eine Flasche Wein mit ihr getrunken oder eben einen Punsch, und hätte dabei wahrscheinlich sein Herz über ihren Busen ausgeleert. Aber so konnte das natürlich nicht geschehen. So ging er einfach weiter und dachte nicht mehr daran, auch wenn Walter vor wenigen Stunden noch aus dem Hotel, in das er vor seinen Eltern, die ihn hinausgeworfen hatten, geflüchtet war. verzweifelt ihre Nummer angerufen hatte.



Wer noch mehr Lust auf vorweihnachtliche Texte hat, komme am kommenden Freitag, den 13.Dezember um 19 Uhr in die Buchhandlung liber wiederin, Erlerstraße 6.
Es lesen: Regina Hilber, Lina Hofstädter, C.H. Huber, Güni Noggler und Helmut Schiestl

Helmut Schiestl

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