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Studienfach: Sex

Jenen, die immer schon alles über Sex wissen wollten und Bock auf lustvolle Feldforschung haben, bietet die Universität Innsbruck Gelegenheit dazu: Zwei Studiengängen zum Thema „Sexualität“ sind geplant.

Ohne sie gäbe es uns alle nicht, trotzdem wird sie von der Wissenschaft fast durchgehend ignoriert. „Sexualität ist ein wichtiger menschlicher Lebens- und Erlebensbereich, das wird von keinem Humanwissenschafter bestritten“, sagt Josef Aigner, Leiter des Instituts für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung (PsyKo) an der Universität Innsbruck. Dennoch finde dieser Bereich in Lehre und Forschung nur wenig Beachtung.

Besonders Versorgungsangebote für Patient(inn)en mit sexuellen Problemen und Störungen seien Mangelware. Um dem entgegen zu wirken, hat das PsyKo in Zusammenarbeit mit Mediziner(inn)en, Psycholog(inn)en und Therapeut(inn)en ein aufbauendes Curriculum entwickelt, das sich mit den wichtigsten Facetten der menschlichen Sexualität interdisziplinär auseinandersetzt.

Der viersemestrige Lehrgang „Intervention und Beratung im Bereich Sexualität“ soll allen Human- und Sozialwissenschaftler(inne)n offenstehen – und zu beratend-unterstützender sowie therapeutischer Tätigkeit befähigen. Psychotherapeut(inn)en können sich in zwei weiteren Semestern zur Diagnostik und Therapie sexueller Störungen wissenschaftlich weiterbilden.

Andreas Wiesinger

3 Comments

  1. Na hoffentlich wird das nicht nur reine Hirnwixerei. Ist man dann qualifiziert, ES akademisch zu machen? … Ist man nach dem Seminar „Dr. Sommer“? 😉

  2. „Jenen, die immer schon alles über Sex wissen wollten…“ Wer nicht? Lustvolle Feldforschung 😀

    Im Ernst, einen Lehrgang in diese Richtung, sollte es eigentlich schon längst geben.

  3. Leider! sind die Tiroler mit
    diesem Angebot ca. 60 Jahre zu spät dran. Bereits in den frühen Fünfzigern gab es an der F.U.T. (Freie Universität Tuttelbach) eigene Studienfächer in Bummsologie und Fummelkunde.

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