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Music and the province (Vol. 4) – Was wurde eigentlich aus PREY?

Schon über ein Jahr ist es mittlerweile her, dass uns die Jungs der jungen “Provinz-Band” PREY in einem Audio-Interview Rede und Antwort standen und zum Schluss sogar mit einer Special-Unplugged-Version ihres Songs Leading Nowhere beglückten.
(nachzuhören hier)
Von “solidem Klang” bis hin zu “weltklasse” reichten damals die LeserInnenmeinungen zu ihrer Musik.
Ich wollte nun wissen: Was ist aus der Band geworden? Musste sie das Schicksal der Versenkung ertragen wie so viele Tiroler Musikgruppen vor ihr oder hat sie vielleicht sogar eine Art Durchbruch geschafft? Ihre neue Single-Release (den Hinweise gab mir eine bekannte Social-Media-Plattform) hat mich dazu veranlasst, nachzufragen.
Was hat sich bei euch so getan seit unserem Interview letztes Jahr?
Sehr viel! Kurz darauf ist unsere damals veröffentlichte Single „Running Dry“ direkt in die gotv Top20 Charts eingestiegen und war anschließend in der Rotation. Außerdem konnten wir uns mehrmals in den gotv Vote Charts platzieren. Seit Ende September arbeiten wir eng mit einem sehr engagierten Management zusammen und unsere Musik wird mittlerweile auch in deutschen Radios gespielt. Außerdem wurden wir zu „Österreichs Künstler des Jahres 2012“ auf band-scout.com gewählt. Somit war 2012 ein sehr spannendes und erfolgreiches Jahr für uns!
Wie hat sich eure Musik entwickelt?
Hm, schwierig zu beantworten, aber es hat sich doch einiges getan. Wenn man unsere neuesten Songs so im Nachhinein betrachtet, lässt sich schon eine gewisse Entwicklung feststellen. Wir basteln immer an neuen Sounds. Neue Effektgeräte und viele Jam-Sessions ermöglichen uns jedem Song einen individuellen Touch zu geben. Jeder von uns hat so unterschiedliche Zugänge zu Musik, was uns immer wieder gegenseitig motiviert und hilft, auf neue Ideen zu kommen. Wie immer arbeiten alle Bandmitglieder an einem neuen Song und daher ist es egal, von wem die eigentliche Idee kam – am Ende entsteht ein PREY-Song.

Wie/woraus ist euer neuester Song entstanden? Worum geht’s darin?
„HOME“ erzählt im Grunde die Trennungsgeschichte zwischen einem Haus und dessen Bewohner. Für uns war es interessant, auch mal diese Ansicht kennen zu lernen. Man entwickelt sich von dem weg, was man einst „Zuhause“ nannte. Die gemeinsamen Erlebnisse schwinden; das Haus wie es ist, bleibt fest verankert an seiner ursprünglichen Stelle. „Home“ entstand zu einer Zeit, als das Ausziehen und Übersiedeln-Thema innerhalb der Band sehr aktuell war. Im Stress des Umzuges vergisst man dabei all das, was man im alten Zuhause erlebt hat und lässt es hinter sich. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und ein anderer geht zu Ende. Diese ganzen Gefühle, die bei so einem Umzug in einem, aber meist durch die Hektik und den Stress vollkommen untergehen, wollten wir einfach genauer unter die Lupe nehmen.
Was sind eure nächsten Ziele?
Natürlich gilt auch für unsere zweite, aktuelle Single, dass wir ähnlich zum Vorgänger möglichst viel Radio-Airplay ergattern. Weiters werden wir auf jeden Fall den Fokus auf neue Songs setzen. Wir möchten jedenfalls möglichst viel live spielen, Städte besuchen und viele neue Leute kennen lernen. Wir haben viel vor!
Wie wichtig ist das Internet als „Verbreitungsmedium“ eurer Musik? Auf welche Art nutzt ihr es?
Sehr, sehr! Wir nutzen klarerweise sämtliche sozialen Plattformen, um Neuigkeiten, Konzerttermine und alles, was so ansteht, zu teilen (…selbstverständlich auch so charmante Interviews wie dieses!!). Unsere Videos und unsere Musik sind natürlich auch in allen gängigen Portalen vertreten. Wir haben in Summe bei unseren Videos über 55.000 Klicks… ohne Internet wäre es wohl kaum denkbar, so viele Menschen zu erreichen. Nebenbei spielt natürlich auch die Möglichkeit, unsere Songs im Internet zum Verkauf anzubieten eine große Rolle für uns.
Ihr habt seit unserem Interview 2 (?) Videodrehs hinter euch. Wie ist es euch dabei so ergangen? Wie seid ihr auf die Idee(n) dazu gekommen?
Das ist richtig! Das erste Video wurde in Wien gedreht und beim zweiten hatten wir die Möglichkeit mit dem Regisseur Matteo Sanders in Innsbruck zu drehen. Die Drehtage waren jedes Mal eine tolle Erfahrung für uns! Natürlich ist so ein Videodreh mit viel Arbeit und Vorbereitung verbunden. Man braucht ein Team, das bereit ist, viele Stunden am Set zu arbeiten und durchwegs motiviert und fokussiert bleibt. Natürlich hat’s an Spaß aber nicht gefehlt. Wir sind jedenfalls sehr glücklich mit den Ergebnissen und freuen uns schon auf unser nächstes Musikvideo, das Ende April released und im Treibhaus in Innsbruck präsentiert wird.
Welche Konzerte stehen an?
Alle aktuellen Konzerttermine sind auf unserer Homepage (www.prey-music.com) und natürlich auf unserer Facebook-Seite (facebook.com/musicprey) zu finden. Am 24.04. spielen wir unser Single-Release Konzert im B72 in Wien, 2 Tage darauf am 26.04. sind wir dann wieder im Innsbrucker Treibhaus zu Gast. Davor gibt’s noch Gigs in Roppen am 22.03 und in Flattach in Kärnten am 06.04. Wir hoffen, es kommen noch einige Festivalgigs im Sommer dazu. Eine ausgedehnte Konzertreihe für Herbst ist auch angedacht, die Planungen dafür sind schon voll im Gange.

Vielen Dank für das spannende Gespräch.

Wer jetzt neugierig auf die neue Single geworden ist und Lust auf Unplugged-Musik hat, der/die lausche am Donnerstag um 20 Uhr der Sendung “ARTDIRECTION – Die Sendung für junge Musikschaffende” auf FREIRAD 105.9, in der Prey zu Gast sein wird. (www.freirad.at)

Anja Larch

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