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Music and the city (Vol. 29) – Teil 1

Mit Gretchen Parlato gastiert am Samstag (17.03.) eine absolute Ausnahmekünstlerin in Innsbruck, deren Bühnenpräsenz eigentlich nur magisch genannt werden kann

 

Hört man nur oberflächlich hin, so könnte man glauben, dass mit Gretchen Parlato (die nebenbei bemerkt die Tochter vom Frank Zappa Bassisten mit gleichem Nachnamen ist) nur eine weitere Sängerin aus dem Bereich Soft-Jazz oder gar und noch schlimmer Pop-Jazz zu hören ist.

 

Ihre Musik sowie ihre Stimme sind sanft, zurückhaltend, im ersten Moment unauffällig oder zumindest unaufgeregt. Der zweite Hördurchlauf zeigt jedoch, was für eine Könnerin hier am Werk ist und vor allem auch was für eine Band diese hier um sich versammelt hat, um ihre Stimme zu „unterstützen“. Parlato phrasiert präzise, meistert die zum Teil komplexen Songs mit sanftem Understatement und weiß es vor allem auch, Emotionen in meisterliche Lieder zu verpacken.Die Band spielt zwar laid back, aber macht niemals Zugeständnisse an die Eingängigkeit. Das ist kein Pop, sondern das ist Musik, die an den ganz Großen geschult ist – manche gehen sogar so weit zu sagen, dass Gretchen Parlato von ähnlichem Format wie Frank Sinatra sei.

 

Ihre Musik ist eingängig, vielleicht auch manchmal poppig, ohne jedoch den Anspruch zu vernachlässigen, anspruchsvolle Lieder anzubieten, die man auch beim zweiten oder dritten Mal noch hören mag und bei denen man stets neue Kleinigkeiten entdecken kann. Ihre Musik könnte neben Jazz-HörerInnen auch Leuten gefallen, welche die sanfte Seite der wunderbaren Erykah Badu zu schätzen wissen. Auch jedeR Pop-HörerIn kann hier ein Ohr riskieren, da diese Musik nicht zuletzt auf sehr unprätentiöse Weise spielerische und gesangliche Meisterklasse anbietet.

 

Ein Konzertabend der Sonderklasse ist garantiert! Einen Konzertbericht des Kolumnisten lest ihr im zweiten Teil.

 

Aber mehr noch als jeder Text über diese Musik spricht die Musik für sich selbst:

 

http://www.youtube.com/watch?v=ZmYRllome8Q

 

http://www.youtube.com/watch?v=3iOUNR6GdWw&feature=related

 

Am Samstag, 12. März, um 21 Uhr im Treibhaus.


Markus Stegmayr

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