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Grünflächen gesucht

Eine Aktion im öffentlichen Raum
am Mittwoch den 07.09.2011, 15.00 Uhr, Eduard–Wallnöfer Platz (Denkmal)

Julian Berger und Johannes Reisigl sind zwei politisch äusserst interessierte und engagierte Innsbrucker HTL- Kunst und Design -Schüler. Ihr Anliegen ist es, auf konstruktive Art zu provozieren und aufzuzeigen, wie ihre Heimatstadt Innsbruck noch lebenswerter sein könnte …
Dass nach langer Diskussion und vielen Aktionen junger BürgerInnen der Landhausplatz nun immerhin den SkaterInnen zur Verfügung steht, ist natürlich sehr erfreulich. Das Fehlen einer einladenden Grünfläche mit schattenspendenden Bäumen im Stadtzentrum – speziell auf dem neuen Landhausplatz – wird jedoch im Sommer besonders schmerzlich bewusst.

Im weiteren Umkreis gibt es kaum Bäume und schon gar keine Grünflächen – der Hofgarten ist weit und bietet auch nur eine kleine, offizielle Liegewiese. Die gleissende Betonfläche des Landhausplatzes reflektiert und potenziert die Hitze des Sonnenlichtes und erzeugt den Eindruck, vor lauter flächendeckender Helligkeit nichts mehr zu sehen … und die wenigen neu gepflanzten Bäumchen werden noch jahrelang brauchen, um ihren Zweck erfüllen zu können.

Ihre Aktion „Betreten der Grünflächen verboten“ in Form einer „Verbotstafel“ und flankiert von Johannes und Julian als „Platzwächter“ stellt eine paradoxe Intervention im öffentlich Raum dar, die ihren Wunsch nach mehr Grün in der Innsbrucker Innenstadt auf augenzwinkernde Weise transportiert.

2 Comments

  1. Ja wie traurig und trotzdem wahr: dieser platz bringt jeden (ausser die skater) zum weinen. früher wurden menschen mit glühenden eisen geblendet, jetzt mit ungrünen "erholungsflächen". jede aktion auf diesen unerträglichen umstand hinzuweisen findet meine unterstützung. ansonsten: weinet und hoffet auf ein stück grün inmitten dieser blendwüste.

     

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